Tour of Austria

Österreich-Rundfahrt kehrt nach St. Johann im Pongau zurück

Attacken nach dem Start während der 3. Etappe der Tour of Austria von Silian bis St. Johann im Pongau
Veröffentlicht: 09. April 2024 14:35 Uhr
Die Österreich-Radrundfahrt, die 2023 nach einer dreijährigen Pause wiederbelebt wurde, startet dieses Jahr mit einem Prolog in St. Pölten. Die Route umfasst fünf Etappen, darunter drei mit Bergankünften und zwei mit klassischen Profilen. Auch St. Johann im Pongau ist heuer wieder Schauplatz der Tour of Austria.

Die 2023 nach drei Jahren Pause unter dem Namen Tour of Austria revitalisierte Österreich-Radrundfahrt wird heuer mit einem Prolog in St. Pölten eröffnet. Auf den fünf folgenden Teilstücken gibt es drei Bergankünfte, zwei Mal wartet eher ein Klassikerprofil auf die 19 startenden Teams. Zum Finale geht es in den Tiroler Wintersportort Kühtai. Insgesamt wird von 2. bis 7. Juli mit 805 Kilometern und 14.156 Höhenmetern aufgewartet. Hungrig auf Erfolge sind die heimischen Asse.

Kletterer-Finale bei Tour of Austria in Salzburg

Während die Etappen im Vorjahr häppchenweise präsentiert worden waren, setzte man am Montag in der niederösterreichischen Landeshauptstadt auf eine Bekanntgabe in einem Zug. Pedaliert wird parallel zur ersten Woche der Tour de France, der Startschuss für die Schleife in Österreich fällt am 2. Juli mit einem 3.000 Meter langen Prolog in St. Pölten. "Radsport zum Anfassen", kündigte Tour-Direktor Thomas Pupp an, Start und Ziel sind am Rathausplatz lokalisiert. Niederösterreichs Landeshauptstadt wird zum siebenten Mal Gastgeber der Rundfahrt, wie Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) vorrechnete.

Nach dem kurzen Aufgalopp gibt es die erste reguläre Etappe auf einem 175 Kilometer-Rundkurs in der Gegend um das burgenländische Bad Tatzmannsdorf. Das zweite Teilstück verläuft vom Wallfahrtsort Maria Taferl/NÖ nach Steyr in Oberösterreich und kommt wie Etappe eins tendenziell Klassikerfahrern entgegen. Niederösterreichs Landesvize Udo Landbauer (FPÖ) kündigte am Montag "großartige Stimmung" wie beim Vorjahres-Finale am Sonntagberg an. Kletterer sind bei der 2024er-Auflage erstmals am 5. Juli richtig gefordert. Etappe drei führt von Schladming nach St. Johann in Salzburg, Bergankunft am Geisterberg inklusive.

Glockner-Etappe startet in St. Johann

Kals am Großglockner ist am Folgetag nach 1975 und 1982 zum dritten Mal Etappenziel der Österreich-Radrundfahrt. Die klassische Glockner-Etappe führt über 151 Kilometer und hat ihren Startpunkt in St. Johann im Pongau. Am Finaltag steht in Tirol die 143 Kilometer lange Route von Kufstein in den Wintersportort Kühtai auf dem Programm. Hier wird es auch ein Wiedersehen mit Streckenteilen geben, die bereits bei der Innsbrucker Rad-WM 2018 befahren worden sind. Der mehr als 20 Kilometer lange Schlussanstieg ist mit 1.400 Höhenmetern gespickt. Geht es nach den Organisatoren, soll das Rennen in Sachen Gesamtklassement möglichst bis dahin offen bleiben. "Wir haben es so aufgebaut, dass die Entscheidung erst auf dieser Etappe fallen wird", plant Tour-Direktor Pupp.

Deutscher Jonas Rapp Glocknerkönig der Tour of Austria

Der Deutsche Jonas Rapp hat sich am Dienstag im Laufe der dritten Etappe der Tour of Austria am Hochtor auf 2.500 m Seehöhe den Titel des Glocknerkönigs gesichert.

Die Teamchefs von Hrinkow Advarics, Felt-Felbermayr, Team Vorarlberg, Tirol KTM und WSA Graz wickeln auch heuer wieder mit dem langjährigen Wien-Marathon-Macher Wolfgang Konrad die Tour of Austria ab. Für ÖRV-Präsident Harald Mayer ist der Restart 2023 "gut gelungen", nun soll der Weg fortgesetzt werden. Bei der mit der UCI-Kategorie 2.1 versehenen Schleife werden diesmal 19 Mannschaften mit je sieben Fahrern starten. Angesagt haben sich bereits die WorldTeams Ineos-Grenadiers (dem Vorjahressieger Jhonatan Narvaez aus Ecuador entstammte), UAE Team Emirates, Jayco Alula und Alpecin-Deceuninck, für das auch der Österreicher Tobias Bayer ("Ich möchte auf jeden Fall dabei sein") in die Pedale tritt.

Generell wollen die heimischen Athleten Anfang Juli vorne mitmischen. Hermann Pernsteiner geht nach sechs Jahren in Diensten des World-Tour-Teams Bahrain nun für Continental-Rennstall Felt-Felbermayr an den Start. Die Tour of Austria gilt als erklärtes Saisonziel des 33-Jährigen. Ein Rang unter den Top fünf im Endklassement "wäre echt gut", für einen Podestplatz "muss alles perfekt passen", blickte der Zweite der Österreich-Radrundfahrt 2018 bei der Etappenpräsentation voraus. Angesichts der Konkurrenz an WorldTeams müsse man "aber die Kirche im Dorf lassen". Martin Messner (WSA), 2023 beim Debüt als Gesamt-14. bester Österreicher, will sich indes noch nicht auf ein konkretes Ergebnisziel festlegen. Motivierend dürfte jedenfalls der Ritt aus dem Vorjahr wirken, der für Messner "eine unglaubliche Woche" krönte.

(Quelle: apa)

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