Lange hieß es hoffen und warten, nun ist es fix: Lukas Hollaus hat sein Ticket für die Olympischen Spiele sicher. Die Qualifikationsperiode für das sportliche Großereignis beträgt im Triathlon zwei Jahre, Corona-bedingt waren es diesmal sogar drei. „Die besten zwölf Rennen kommen dabei in die Wertung“, erklärt Hollaus das Prozedere. Seit vergangenem Wochenende ist die Qualifikationsperiode zu Ende, am Dienstag wurde der Salzburger darüber informiert, dass er ein Ticket für die Olympischen Spiele sicher hat.
Neben Hollaus haben mit Schützin Sylvia Steiner und Marathonläufer Peter Herzog zwei weitere Salzburger bereits ihr Olympia-Ticket fix.
Olympia-Vorbereitung im Höhenzelt
Die Vorbereitung auf das sportliche Großevent hat der 34-Jährige bereits vorher zuhause gestartet: „Ich schlafe seit zwei Wochen in einem Höhenzelt. Dabei wird ein sauerstoffreduziertes Gasgemisch mittels Schlauch in das luftdichte Zelt geleitet. So kann ich Bedingungen auf über 2.000 Meter Seehöhe simulieren.“
Rennen ohne Zuschauer?
Am 15. Juli geht es dann nach Tokio. Dort absolvieren die Athleten ein Vorbereitungscamp. Die Olympischen Spiele werden aufgrund der Corona-Pandemie unter besonderen Vorkehrungen vonstattengehen. „Meine letzten Rennen habe ich auch allesamt ohne Zuschauer bestritten, von dem her bin ich es mittlerweile gewohnt. Ich hoffe aber, dass zumindest ein paar einheimische Zuschauer uns am Streckenrand anfeuern können werden“, erzählt Hollaus.
In 40 Tagen wird es ernst
An den Start gehen wird der Pinzgauer gleich bei zwei Bewerben: Zunächst steht am 26. Juli der Triathlon der Herren auf dem Programm. In exakt 40 Tagen werden 55 Athleten im Odaiba Marine Park in Tokio in ihren olympischen Bewerb über 1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen starten.
Mit welchen Zielen Hollaus an den Start geht? „Ich will einfach das beste Rennen abliefern, das möglich ist. Gelingt mir das, ist eine Top-20-Platzierung in Reichweite.“
Hollaus startet bei Triathlon-Teambewerb
Fünf Tage später, am 31. Juli, wartet dann eine olympische Premiere: Hollaus geht mit Lisa Perterer, Julia Hauser und Luis Knabl für Österreich im erstmals veranstalteten Teambewerb an den Start. Als Ersatz bei einem möglichen Ausfall ist unter anderem der Salzburger Lukas Pertl nominiert. „Wir sind damit eines von weltweit nur 17 Teams“, erklärt der 34-Jährige. Bei dem kleineren Teilnehmerfeld stehen damit die Chancen auf eine Top-Platzierung alles andere als schlecht.
(Quelle: salzburg24)