Auinger gegen Dankl

Sport-Pläne des künftigen Salzburger Stadtchefs

Kay-Michael Dankl (li./KPÖ Plus) und Bernhard Auinger gehen in die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg.
Veröffentlicht: 11. März 2024 11:40 Uhr
Nicht nur die rote Parteifarbe verbindet die beiden Salzburger Spitzenpolitiker. Bernhard Auinger und Kay-Michael Dankl haben ähnliche Vorstellungen vom Sport. Bei einigen Themen sind sie aber völlig unterschiedlicher Meinung. Wir fassen vor der Stichwahl zusammen, wo sie künftig die Schwerpunkte setzen.

Mit der Hallenbad- und Eishallenproblematik, einem Mountainbike-Trail am Gaisberg sowie der immer wieder heiß diskutierten Heimstätte von Austria Salzburg waren die brisantesten Themen der Salzburger Sportwelt hausgemacht.

Dankl greift SPÖ-Ideen von Auinger auf

Bernhard Auinger (SPÖ) und Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und schafften gestern bei der Bürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt den Einzug in die Stichwahl. Ob Salzburg künftig von einem SPÖ- oder einem kommunistischen Bürgermeister regiert wird, entscheidet sich am 24. März. Wir haben den beiden Spitzenpolitikern vor der Wahl Fragen zum Thema Sport gestellt und fassen noch einmal zusammen, welche Projekte ihnen am Herzen liegen.

Dankl macht keinen Hehl daraus, dass er von Ideen der SPÖ angetan ist und auch heuer wieder Ansätze der Konkurrenzpartei in sein Wahlprogramm übernommen hat. So ist es nicht verwunderlich, dass beim Thema Schwimmen Einigkeit herrscht: "Salzburg braucht ein weiteres Hallenbad und eine neue Eishalle", lautet der Tenor. Während Auinger den Standort Leopoldskron favorisiert, strebt Dankl einen Neubau im Norden an.

 

Neue Eishalle in Salzburg: Aber wo?

Da der Eissport am bestehenden Standort ein Ablaufdatum hat, drückt der Vizebürgermeister aufs Gaspedal: "Mit einer geschlossenen Trainingseishalle wollen wir einen ganzjährigen Trainingsbetrieb ermöglichen. Langfristig ist auch eine Sanierung bzw. Modernisierung der Halle notwendig, da die Technik aus den 1960-er Jahren stammt. Der Breitensport braucht dringend eine überdachte Trainingsfläche im Volksgarten, und zwar rasch." Nicht ganz so deutlich wie Auinger äußerte sich Dankl zu dieser Baustelle. Er wolle erst prüfen, ob "die bestehende Halle saniert werden kann oder ein Neubau an einem anderen Standort notwendig ist."

Nach derzeitigem Stand sei aber klar, dass die Eishalle im jetzigen Zustand maximal bis 2025 betrieben werden könne, betonte Roland Oberhauser, Abteilungsleiter der Städtischen Betriebe, gegenüber S24.

Verschiedene Ansätze bei Austria Salzburgs Zukunft

Gänzlich anders sehen die linken Politiker die Zukunft von Austria Salzburg. Auinger sieht die Heimat des derzeit erfolgreichsten Amateurvereins mit Ambitionen auf den Profifußball bei einem Aufstieg in Grödig: "Für einen Spielbetrieb in der zweiten Liga kommt für mich als Heimstätte der ersten Mannschaft nur das Stadion Grödig infrage. Hier gibt es eine ligataugliche Infrastruktur inklusive guter Verkehrsanbindung."

Auch laut Dankl bräuchten die Violetten ein zweitligataugliches Stadion. Im Gegensatz zu Auinger drängt er aber darauf, "den Vorschlag eines Wohn- und Stadionprojekts ernsthaft und unvoreingenommen zu prüfen".

Einigkeit herrschte hingegen wieder bei der Neugestaltung des Gaisbergs. Der Hausberg der Salzburger:innen brauche eine Mountainbike-Strecke, gaben beide zu Protokoll. "Ich gebe die Hoffnung sicher nicht auf und werde gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten weiter an einer Lösung arbeiten. Davon würden die Mountainbiker:innen, aber auch die Grundbesitzer:innen profitieren", betonte Auinger.

Dankl dazu: "Die Mountainbike-Strecke ist seit Jahren im Gespräch und muss endlich kommen. Für Radfahrer:innen, die den Gaisberg auf der Straße befahren wollen, treten wir für eine Beruhigung des Autoverkehrs ein". Inwieweit diese sportlichen Ideen in Salzburg Wirklichkeit werden, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.


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(Quelle: salzburg24)

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