Sport-Student heizt ein

Salzburger (25) will Fitnessbranche erobern

Lukas Schwaiger entwickelte mit ThermaRoll ein neuartiges Fitness- bzw. Therapieprodukt.
Veröffentlicht: 18. Mai 2020 10:18 Uhr
Zwei Jahre lang tüftelte der Salzburger Sport-Student Lukas Schwaiger an seiner Vision, eine wärmende Massagerolle gegen Muskelverspannungen zu entwickeln. Mit SWAIG will der 25-jährige Siezenheimer (Flachgau) ab morgen in der Fitnessbranche durchstarten. SALZBURG24 verriet er, warum er mit seinem Start-up auch Unternehmern in den Vereinigten Staaten einen Schritt voraus ist.

Mit einer Massagerolle, die kabellos mit einer Wärmefunktion regulierbar ist, entwickelte Schwaiger ein neuartiges Fitness- bzw. Therapieprodukt. Die beheizte "ThermaRoll“ soll Muskelverspannungen lockern.

SWAIG kombiniert Faszienrollen und Wärmepflaster

"Auf die Idee bin ich durch meine eigene sportliche Aktivität als Windsurfer und durch mein Studium der Sportwissenschaften gekommen", erklärte er im Gespräch mit SALZBURG24. Um seine eigenen Verspannungen zu lockern, habe er nach seinen Einheiten Faszienrollen und Wärmepflaster getrennt voneinander eingesetzt.

SWAIG, ThermaRoll, Lukas Schwaiger SWAIG/Lukas Schwaiger
Lukas Schwaiger entwickelte mit ThermaRoll ein neuartiges Fitness- bzw. Therapieprodukt.

Weltweit einzigartiges Fitnessprodukt von Salzburger entwickelt

Bei der Suche nach einem Produkt, das beides kombiniert, wurde er nicht fündig. "Nur in den Vereinigten Staaten gibt es Wärmerollen, die man in Mikrowellen gibt. ‘Das muss doch besser gehen‘, dachte ich mir." Knapp zwei Jahre lang versuchte der 25-Jährige während seiner Studienzeit sein Produkt zu optimieren. "Technisch bin ich eigentlich nicht wirklich gut drauf und wollte zunächst gar keine eigene Firma gründen."

Die Resonanz der Studienkolleginnen und Studienkollegen nach dem Testen des ersten Prototyps ist so positiv ausgefallen sein, sodass Schwaiger nicht locker ließ.

Universität Salzburg unterstützt Schwaiger

Bei der Unternehmensgründung von SWAIG wurde er vom "PLUS Career und Startup Center" der Universität Salzburg und von "Startup Salzburg" unterstützt. Der Name für das Start-up spielt nicht nur auf den Familiennamen des Gründers an: "Ja, darin steckt auch mein Name. Aber SWAIG ohne I steht auch für cool, entspannt. Aus diesem Wort haben wir uns im Studium immer einen Spaß gemacht und so bin ich auf die Idee gekommen, das mit meinem Namen zu kombinieren."

"Zertifizierung kostete mir viele Nerven"

Die größte Hürde beim Gründen und bei der Produktentwicklung war für den in Oberndorf (Flachgau) geborenen leidenschaftlichen Windsurfer die Produktzertifizierung. "Das war bei mir ein sehr langer Weg, der mir auch sehr viele Nerven gekostet hat."

Außerdem fiel es ihm als Student schwierig, die nötigen finanziellen Mittel aufzubringen. Die Entwicklung der Rolle ist inzwischen dennoch abgeschlossen, das Produkt marktreif. Kunden wurden auch schon generiert. Produziert wird die beheizte Rolle derzeit noch in Asien.

SWAIG, ThermaRoll, Lukas Schwaiger SWAIG/Lukas Schwaiger
So sieht die Massagerolle, die kabellos mit einer Wärmefunktion regulierbar ist, aus.

Bei "2 Minuten 2 Millionen" soll SWAIG überzeugen

Schwaiger hatte bereits diverse Pitch Finaleinzüge bei Start-up Veranstaltungen und war einer der Gewinner der Innovationschallenge Labs4Smes. Der Verkauf der Rolle (79 Euro) startet morgen nach der Ausstrahlung des Pitches in der bekannten TV Startup Show "2 Minuten 2 Millionen". Dabei erhofft sich der Jung-Unternehmer eine Investition, um serienreif in Europa und vorzugsweise in Österreich und Deutschland produzieren zu können.

Was noch aussteht, sind wissenschaftliche Studien zur Wirkung der "ThermaRoll". Dafür fehlte bisher die Zeit, sagt Schwaiger. "Wir haben aber sehr positives Feedback von vielen Physiotherapeuten und von Sportlern wie Stefan Pokorny (Karate, Anm.) und Philip Pertl (Triathlon, Anm.) aus dem Hobby- und Profibereich."

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(Quelle: salzburg24)

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