Fast auf den Tag genau fünf Monate nach dem Pre-Playoff-Aus gegen den EHC Lustenau sind die EK Zeller Eisbären (EKZ) zurück auf dem Eis. Am Montagabend trommelten die Verantwortlichen die Eisbären-Crew zum ersten offiziellen Training auf die Platte.
"Natürlich bin ich sehr froh, dass es jetzt wieder los geht und ich in meinem Büro hören kann, wie die Pucks gegen die Bande krachen", so Eisbären-Geschäftsführer Patrick Schwarz im SALZBURG24-Interview.
Zeller Eisbären motzen Kader auf
Der 31-Jährige hat mit den Zellern im Sommer speziell auf dem Transfermarkt für Aufsehen gesorgt und pimpte den Eisbären-Kader mit dem ein oder anderen Hochkaräter aus dem Eishockey-Oberhaus auf. Mario Altmann, Tyler Cuma, Adis Alagic und Bernhard Fechtig, sie alle wurden nach Zell am See gelotst, um kommende Saison nicht nur die Staatsmeisterschaft zu verteidigen, sondern auch den direkten Playoff-Einzug zu fixieren.
Und das aus gutem Grund: "Uns hat vergangene Saison die Konstanz gefehlt. Wir haben die Mannschaft verstärkt und wir wollen die Playoffs auf direktem Wege erreichen. Das steht außer Frage", sprach der Eisbären-Boss das Manko aus der vergangenen Saison knallhart an und gab ein klares Saisonziel voraus. Dass Topscorer und WM-Fahrer Henrik Neubauer den Klub trotz Vertragsverlängerung verließ, sei nun Aufgabe des Kollektivs, ihn zu ersetzen. "Einer alleine wird seine Rolle nicht übernehmen und ihn ersetzen. Die Mannschaft löst das gemeinsam."
Eisbären-Kapitän warnt vor starker Konkurrenz
Dass das trotz der namhaften Verstärkung dennoch kein Selbstläufer wird, darüber ist man sich auch innerhalb der Mannschaft einig. "Auch die anderen Teams in der Liga haben im Sommer nicht geschlafen und sich verstärkt", warnte Hubert Berger vor einer verfrühten Euphorie. Der gebürtige Reichenhaller führt den EKZ heuer im dritten Jahr hintereinander als Kapitän auf das Eis und weiß bereits, wer in der kommenden Saison die größten Konkurrenten der Zeller sein werden. "Jesenice, Salzburg sowie Ritten und Cortina dürften vorne dabei sein", ist sich Berger bereits sicher.
Zell am See trifft zum AHL-Auftakt auf Angstgegner
Der Startschuss in die Punkterunde fällt für die Eisbären am 16. September ausgerechnet gegen jenen Gegner, der die Salzburger vergangenen März aus dem Playoff-Rennen kegelte. Denn mit dem EHC Lustenau kommt schon zum Auftakt der erste Kracher in die Zeller Eishalle. "Jetzt gibt's keine Ausreden mehr", so Berger.
(Quelle: salzburg24)