In der 19. Runde der Eishockey-Liga sorgte Red Bull Salzburg am Sonntag mit einem Rumpfkader für eine kleine Sensation. Ohne elf Stammspieler gewann der Eishockey-Meister einen Overtime-Krimi gegen die Black Wings Linz knapp mit 2:1.
Was für eine Eishockey-Show in Salzburg: Die Eis-Bullen sicherten sich ohne elf Stammspieler und somit mit einem echten Rumpfkader einen umkämpften 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Linz, was den Erfolg gegen den Rangvierten, wo auch Liga-Topscorer Graham Knott beheimatet ist, durchaus auf Sensations-Ebene hievt.
Finnischer Youngster sorgt für Führung
Nach einem torlosen Startdrittel sorgte Kalle Myllymaa (28.), der sonst im Zweitligateam wirbelt, für die Führung, ehe die Linzer zu Beginn der Schlussphase durch Shawn St-Amant (53.) ausglichen und eine unfassbar spannende Kiste in die Verlängerung schickte. Dort war es Mario Huber, der 43 Sekunden vor der Schlusssirene sehenswert per Backhand das 2:1 über die Linie drückte und den Volksgarten explodieren ließ. Salzburg bleibt somit über die Länderspielpause an der Tabellenspitze der heimischen Eishockey-Liga.
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"Wir haben heute so viel Arbeit hineingesteckt und es ist ein gutes Gefühl, dass wir die Partie so gewinnen konnten. Auf der Bank hatten wir auch durch die jungen Spieler richtig viel positive Energie."
Red Bull Salzburg kämpft mit Corona-Cluster
Die Eis-Bullen-Ausfälle rund um Thomas Raffl, Ali Wukovits und Co hängen mit positiven Corona-Testergebnissen zusammen. Auch Headcoach Oliver David kämpfte mit dem Infekt und kehrte zum Ende der Woche zurück zum Team. "Jetzt bin ich wirklich froh, dass es ein paar Tage ruhiger wird, um mich vollständig zu erholen", so der Kalifornier nach dem Overtime-Krimi gegen Linz.
Sonderlob für Jung-Bulle Simon Wolf
Sonderlob gab es vom amerikanischen Cheftrainer auch für den Youngster auf der Linie. "Er hat uns mit einigen Paraden, auch in der Overtime, im Spiel gehalten und über die komplette Partie eine starke Leistung gezeigt", adelte David seinen erst 19-jährigen Tormann Simon Wolf, der bei der 0:3-Niederlage am Freitag in Bozen sein Debüt in der Kampfmannschaft des Eishockey-Meisters feierte.
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Nationalteam-Einsätze für Salzburger fraglich
In der Eishockey-Liga geht es für die Salzburger erst wieder am 19. November um Punkte, wenn der Klagenfurter AC zum ewigen Klassiker bittet. Zuvor sollte es für zahlreiche Eis-Bullen mit Team Austria zum Deutschland-Cup nach Landshut gehen. Wie viele es aber tatsächlich in den Kader von Teamchef Roger Bader schaffen, hängt auch davon ab, wie die Testergebnisse der Covid-Positiven Spieler ausfallen.