Wie unterschiedlich Eishockey sein kann, konnte man am Freitagabend in der Eisarena erleben. Denn rund eine Woche nach dem 7:0-Kantersieg gegen Laibach kreuzten die Bullen erneut mit den Slowenen die Schläger. Diesmal setzte es ohne zahlreiche Ausfälle jedoch ein knappes 3:2. Die Salzburger sind damit zurück in den Top-Drei der Eishockey-Liga.
Raffl und Co fehlten
Die Verletzten-Misere reist bei den Eis-Bullen nicht ab. Neben den Langzeitverletzten Troy Bourke und Ty Loney musste Bullen-Dompteur Matt McIlvane am Freitag auch auf Aljaz Predan, Kapitän Thomas Raffl und Verteidiger-Ass Dominique Heinrich verzichten. Lediglich Rückkehrer Paul Huber stand nach überstandener Verletzung wieder im Line-Up. Der 22-jährige Stürmer sollte an diesem Abend noch eine tragende Rolle spielen.
Bullen führen früh
Für den den ersten Treffer des Abends benötigten die Eis-Bullen nur gut vier Minuten, als Benjamin Nissner eine sehenswerte Einzelaktion gekonnt zum 1:0 abschloss (4.). In einem rassigen Duell erspielten sich die Bullen mehrfach Chancen auf den zweiten Treffer, Gäste-Goalie Anthony Morrone fischte jedoch in Abschnitt eins nahezu alles aus seinem Kasten, was die Salzburger abfeuerten.
Meister gibt Vorsprung aus der Hand
Im Mittelabschnitt konnte der Meister durch Florian Baltram zunächst auf 2:0 erhöhen (26.), ehe die Slowenen in einer Druckphase durch Rok Kapel erstmals anschrieben und auf 2:1 verkürzten. Der Anschluss pushte die Gäste, konnte sich Laibach nun immer wieder in der Offensive festsetzen und gefährliche Torszenen erspielen. In einer Phase, in der Bullen-Goalie David Kickert jede Menge zu tun hatte, gelang sogar der Ausgleich. Schließlich war es Ziga Mehle, der in Minute 48 das 2:2 über die Linie stocherte und diese enge Kiste im Volksgarten quasi auf "Null" stellte.
Rückkehrer entscheidet Partie
Die mehr als 2.000 Fans sahen ein bärenstarkes Eishockey-Match mit Spannung bis zur letzten Sekunde. Für den Siegtreffer sorgte der bereits erwähnte Paul Huber. Der Rückkehrer fixierte drei Minuten vor der Schluss-Sirene das 3:2 und damit den Endstand.
Salzburg wieder in Top-Drei
„Wir haben ein starkes erstes Drittel gespielt und dann im zweiten irgendwie aufgehört und sie ins Spiel kommen lassen. Im Schlussdrittel haben wir dann aber einen Weg gefunden, das Spiel noch zu gewinnen und haben zum Glück die drei Punkte ins Trockene gebracht", resümierte der Goldtorschütze Paul Huber, der seiner Crew die Rückkehr in die Top-Drei der Eishockey-Liga ermöglichte. Viel Zeit zur Freude bleibt den Salzburgern nicht, kommt es zu Neujahr bereits zum Duell mit dem Villacher SV auf heimischer Platte.
(Quelle: salzburg24)