Wer die Statistiken der Alps Hockey League (AHL) durchforstet, stellt schnell fest: Die Zeller Eisbären (EKZ) weisen ligaweit die besten Werte auf. In 14 von 15 Spielen punkteten die Pinzgauer. Nur bei Meister Jesenice gab es vor wenigen Tagen für die beste Offensive und beste Defensive der Liga nichts zu holen.
Mit Tomi Wilenius (31 Punkte) trifft nicht nur der Topscorer der Liga am Zeller See, mit Max Zimmermann und Alois Schultes steht auch das beste Torhüterduo (nur zwei Gegentore pro Spiel) zwischen den Pfosten.
Hubert Berger: "Als Tabellenführer ist man der Gejagte"
Vor der Saison waren für die Zeller Eisbären die Playoffs noch ein Muss. Daten und Fakten belegen jedoch, dass für den EKZ durchaus auch mehr möglich wäre. "Natürlich schwebt das Thema Meisterschaft irgendwo im Hinterkopf", gab Eisbären-Kapitän Hubert Berger am Dienstag im Gespräch mit SALZBURG24 zu. Viel wichtiger sei es jetzt aber, sich auf die zweite Hälfte des Grunddurchgangs zu konzentrieren. "Als Tabellenführer ist man natürlich der Gejagte und alle Mannschaften sind gegen uns hoch motiviert. Die zweite Hälfte wird also definitiv schwerer für uns", glaubt der Bayer.
Zeller Eisbären haben bereits meisterliche Eigenschaften
Dennoch glaubt Berger, dass die Mannschaft in diesem Jahr das Zeug zum Titel hat. "Wir haben einen guten und breiten Kader, der auch Verletzungen kompensieren kann. Wir haben Spaß im Training und man merkt auch die hohe Professionalität und Erfahrung im Team und in der Kabine. Das spürt man auch auf dem Eis und trägt zum derzeitigen Erfolg bei", nannte der Reichenhaller weitere meisterliche Allüren.
Noch kein neues blau-gelbes Vertragsangebot für Berger
In Zell am See fühlt sich Berger, der bereits in der dritten Saison das Trikot mit dem "C" auf der Brust überstreift, pudelwohl. "Die Nähe zu meiner Heimat war schon damals bei meinem Wechsel von Leipzig (3. Liga Deutschland) der Grund, warum ich hier unterschrieben habe". Denn zwischen Zell am See (Pinzgau) und Bad Reichenhall liegen gerade einmal 64 Kilometer und somit eine Autostunde. Ob er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in der Bergstadt verlängern wird, weiß er allerdings noch nicht. "Es ist noch niemand auf mich zugekommen", verrät der 28-Jährige. Angebote von Vereinen aus dem Ausland gäbe es zwar immer wieder, aber so richtig "konkret" seien sie bislang nie geworden. "Ich habe noch keinen Stress", schmunzelte der Linksschütze.
Zell-Boss Patrick Schwarz plant zeitnah Vertragsgespräche
Auf Nachfrage bei Eisbären-Boss Patrick Schwarz würden in den nächsten Wochen die ersten Vertragsgespräche innerhalb der Mannschaft beginnen. Am Donnerstag kreuzt der amtierende Staatsmeister im Liga-Hit der 16. Runde mit Verfolger Sterzing die Schläger. Am 25. November steigt dann im Volksgarten das Salzburger Derby gegen die Red Bull Hockey Juniors.
(Quelle: salzburg24)