Der neue Kapitän des EK Zeller Eisbären heißt Robin Johansson. Der Schwede kam erst im Sommer vom dänischen Erstligisten Fredrikshaven in die Bergstadt, zeigte als europaweit erfahrener Spieler seine Leader-Qualitäten und avancierte prompt zum neuen EKZ-Kapitän.
Kapitäns-Frage bei Eisbären für Rodman "schwierig"
"Mit einer neuen Saison und einem neuen Start wollte ich die Spielzeit mit einer neuen Führungsgruppe beginnen. Es war eine sehr schwierige Entscheidung, weil ich wirklich glaube, dass wir eine große Gruppe von Spielern haben, die ich als Leader in dieser Mannschaft sehe", wird Neo-Headcoach Marcel Rodman in einer Aussendung zitiert. So erklärt es sich auch, dass der 42-jährige Slowene gleich drei Spielern die Rolle des "Assistenten" zuteilte und diese in der absolvierten Vorbereitungsphase auch auf dem Eis ausprobierte.
Hubert Berger vom Mannschafts-Boss zum Assistenten
Denn während Johansson das "C" auf der Brust trägt, stehen mit Tyler Cuma, Neuzugang und frischgebackenem Papa Maximilian Wilfan und nun Ex-Kapitän Hubert Berger gleich drei Assistenten an der Seite des Schweden. "Am Ende habe ich mich einfach auf mein Bauchgefühl verlassen, dass Robin die beste Wahl für uns ist. Ich wollte die beste Entscheidung für das gesamte Team treffen", erklärte der Ex-Profi.
Neuzugang als Kapitän? Im Pinzgau nichts Neues
Dass ein Neuzugang das Kapitänsamt bei den Pinzgauern übernimmt, ist zwar immer noch eine Besonderheit, jedoch keine Seltenheit. Schon als Hubert Berger vor drei Jahren von Leipzig nach Zell am See wechselte, wurde der Reichenhaller sofort mit der vielleicht wichtigsten Aufgabe im Team betraut und zum Kapitän gewählt. Dass der 29-Jährige nun abgelöst wurde, nimmt er gelassen. Gewohnt bayerisch eben. "Wenn man einen neuen Trainer bekommt, werden die Karten immer neu gemischt. Da kann man als Spieler nicht einfach davon ausgehen, dass alles so bleibt, wie es war", sagte Berger am Dienstagnachmittag im Gespräch mit SALZBURG24.

Hubert Berger nimmt Trainer-Entscheidung gelassen
Ohnehin werde sich für ihn nicht viel ändern, egal wer neuer Kapitän der Blau-Gelben wird. "Ich bleibe ein Führungsspieler in der Mannschaft. Meine Rolle und mein Charakter auf dem Eis werden sich durch diese Entscheidung nicht ändern", so der in der Red Bull Eishockey-Akademie in Salzburg ausgebildete Stürmer.
Ob dem tatsächlich so ist, wird sich bereits an diesem Wochenende zeigen, wenn "Hubbo", wie er in Mannschaftskreisen genannt wird, mit seinem EKZ wieder um Punkte in der Alps Hockey League (AHL) kämpft. Zum Auftakt bitten die Zeller Neumarkt (Südtirol) zum Tanz. "Die waren in den letzten Jahren immer ein ernst zu nehmender Gegner", warnt er seine Teamkollegen. Von Druck will er aber trotz der hohen Ansprüche des Vereins nichts wissen. "Wir sind als Mannschaft immer ehrgeizig und haben hohe Ansprüche an uns selbst. Aber Druck haben wir zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht."
(Quelle: salzburg24)