Entscheidung vertagt

Eishockey-Drama: Finale kehrt zurück nach Salzburg

Das Eishockey-Finale kehrt zurück nach Salzburg. 
Veröffentlicht: 16. April 2023 11:29 Uhr
Das Eishockey-Finale zwischen Bozen und Salzburg spitzt sich immer mehr zu. Die Eis-Bullen unterlagen am Sonntagabend nach 116 Minuten mit 4:3 und vertagen somit die Titel-Entscheidung. Am Dienstag kehrt die Serie zurück nach Salzburg.
Mathias Funk

Salzburgs Meisterparty ist zumindest bis Dienstag aufgeschoben. Der HCB Südtirol verkürzte in der "best-of-seven"-Finalserie der ICE Hockey League auf 2:3. Im zweitlängsten Spiel der Liga-Historie stellte Matt Frattin mit dem Tor zum 4:3 (116.) erst im sechsten Spielabschnitt den Heimsieg gegen Österreichs Champion sicher. Auch Spiel fünf lief ungemein knapp, aber nach dem 1:0 für Bozen sowie den Salzburger Siegen zuvor fast als "Highscore-Game" ab. Bozen legte in der ausverkauften Eiswelle dreimal vor und vertagte durch den Charaktersieg in der Verlängerung die Meisterschaftsentscheidung. Zwei "Matchpucks" bleiben Salzburg noch.

Bullen egalisieren mehrmals Rückstand

Den Salzburgern gehörte die Anfangsphase. Schon nach wenigen Sekunden klopfte Thomas Raffl am 1:0 an, der Führungstreffer glückte aber Bozen. Daniel Mantenuto nahm Atte Tolvanen die Sicht und der Distanzschuss von Ryan Culin schlug hinter dem bisher überragenden Goalie ein. Angetrieben von 6.800 Zuschauern drängten die Südtiroler im zweiten Drittel auf das zweite Tor, doch nun egalisierten die Gäste etwas gegen den Spielverlauf. Raffl packte am linken Bullykreis den Hammer ins kurze Kreuzeck aus (28.).

Eis-Bullen-Tormann Tolvanen als Schlüssel zum Titel

Gegen den HC Bozen kreuzt der EC Red Bull Salzburg am Freitagabend (19.30 Uhr) zum vierten Mal die Schläger. Die McIlvane-Crew kann dabei große Schritte in Richtung Titel gehen und erneut auf Atte …

Im letzten Abschnitt legte der Meister von 2014 und 2018 im bisher zahnlosen Powerplay vor. Wieder Culin aus dem Hinterhalt, Angelo Miceli fälschte zum 2:1 ab (47.). Salzburg hatte 43 Sekunden später die passende Antwort parat: Troy Bourke überwand nach starker Raffl-Vorarbeit Sam Harvey im Bozener Kasten. Acht Minuten vor Schluss gingen die Heimischen durch ein Breakaway-Tor von Frattin erneut in Führung. Doch Salzburg schaffte auch ein drittes Comeback: Mit sechs Feldspielern am Eis erzwangen die Gäste durch Benjamin Nissners Tor 27 Sekunden vor Schluss eine Verlängerung. Dominique Heinrich hatte ein gutes Auge für den völlig frei stehenden Stürmer bewiesen.

 

Frattin entscheidet Spiel für die Geschichtsbücher

In der Overtime spielte man sich gegenseitig mürbe, das glücklichere Händchen hatten dann aber doch die Hausherren. Denn für den "Lucky Punch" war nach 115 Minuten und 10 Sekunden der bereits an der Nase bediente Frattin zuständig. Auch die längste Ligapartie hat in Bozen stattgefunden. 2019 siegte der KAC nach 120 Minuten und 53 Sekunden mit 4:3.

​Eishockey-Playoffs: Finale

  • HC Bozen - EC Red Bull Salzburg 4:3 OT (Stand: 2:3) Matchpuck RBS

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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