Seit Sommer 2020 trägt Hubert "Hubbo" Berger das blau-gelbe Trikot der Zeller Eisbären (EKZ). In der zweithöchsten Eishockey-Liga Österreichs fühlte sich der Bayer auf Anhieb so wohl, dass er sogar ein viertes Mal verlängerte. Einen großen Anteil daran hat auch seine Freundin Cara, die er aus seiner Zeit in Leipzig (2015 bis 2021) aus Ostdeutschland mit in den Pinzgau schleppte.
"Eisbären-Familie" für Hubert Berger wichtig
Während Hubert Berger beim EKZ als Stürmer aktiv ist, ist Cara im Eisbären-Büro das Um und Auf. Hat das Zusammenarbeiten mit dem eigenen Partner Vor- oder Nachteile? "Auch wenn es bei den Eisbären immer professioneller zugeht, sprechen wir immer noch gerne von der "Eisbären-Familie". Es ist schön, wenn man sich auch abseits des Eises aufeinander verlassen kann. Was Cara betrifft, denke ich, bekommen wir bekommen das ganz gut hin", so der 28-jährige Reichenhaller auf S24-Nachfrage.
Gameday-Bowl soll Eisbären-Kapitän zu starken Leistungen pushen
Besonders das Meistern der "gemeinsamen" Matchdays stellt das junge Pärchen vor eine kleine Herausforderung. "Im Laufe der Jahre sind an Spieltagen natürlich stetig Aufgaben dazu gekommen. Eventuell habe ich da schon das ein oder andere Tor verpasst", schmunzelte die gebürtige Berlinerin, die sich vor der Partie schon um ihren "Captain" kümmert. "Wenn Hubert in der Früh auf dem Eis ist, arbeite ich schon einmal ein paar Aufgaben für und rund um das Spiel ab. Wenn er sich dann mental auf das Spiel vorbereitet, kümmere ich mich um das Essen. Da gibt es dann gerne die sogenannte Gameday-Bowl mit vielen Dingen, die ein Sportler heutzutage benötigt", verriet die Eisbären-Angestellte das Geheimrezept für einen erfolgreichen Auftritt Bergers auf dem Eis.
Über Berlin und Leipzig in den Pinzgau
Doch wie haben sich die Berlinerin und der "Reichenhaller-Bua" eigentlich kennengelernt? Das ist leicht erklärt: "Über Freund ein Leipzig habe ich Hubert kennengelernt und dann auch im Büro der Icefighters gearbeitet. Damals war ich sozusagen zur richtigen Zeit am richtigen Ort und bin dann durch das Icefighters-Office in die ganze "Eishockey-Work-Bubble" reingerutscht. Mittlerweile wird das mein fünftes Jahr in diesem Bereich. Langweilig wird mir sicher nicht", erzählte Bergers Freundin, die in regelmäßigen Abständen einen Abstecher in die deutsche Hauptstadt absolviert.

Trotz der Vorzeit in zwei großen deutschen Metropolen fühle sie sich jedoch auch im Pinzgau schon richtig "dahoam" und kann auch schon einige Dialekt-Wörter, die sie vermutlich von Freund Hubert aufschnappt und schlussendlich auch automatisch annimmt. "Von meiner Familie musste ich mir schon öfter anhören, dass ich den österreichischen Dialekt teilweise schon angenommen habe", lachte der Eisbären-Angreifer, für den Bad Reichenhall als Urpsrung jedoch eine absolut wichtige Rolle trägt. "Heimat bleibt für mich immer Heimat und das bedeutet für mich, Bayer zu sein."
Für Eisbären-Kapitän stimmt in Zell das Umfeld
Sein Heimatort war für den Linksschützen auch ein Grund, den Kugelschreiber erneut in Zell am See anzusetzen. "Neben den sportlichen Aspekten spielt für mich auch die persönliche Nähe zur Heimat eine große Rolle, nach sechs Jahren in Leipzig ist es schön, die Option zu haben, öfter daheim zu sein. Letztendlich stimmt in Zell am See einfach das gesamte Umfeld, privat und sportlich", so Berger über die Gründe für seine erneute Vertragsverlängerung.
Im Salzburger Pinzgau geht es für den Stürmer erst wieder im August zur Sache, wenn die Zeller Eisbären in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Alps Hockey League (AHL) starten. Um wichtige Punkte kämpfen die Bergstädter in der AHL ab Mitte September.
(Quelle: salzburg24)