Größter Triumph

Erstes WM-Gold für ÖSV-Ass Kriechmayr

Vincent Kriechmayr fährt beim Super-G in Cortina auf Rang eins und holt sich seine erste WM-Gold-Medaille.
Veröffentlicht: 11. Februar 2021 13:45 Uhr
Nach einer Silber- und einer Bronze-Medaille bei Ski-Weltmeisterschaften feiert der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr am Donnerstag seine erste Goldene. Im italienischen Cortina d'Ampezzo fährt das ÖSV-Ass im Super-G der Konkurrenz auf und davon.

Kriechmayr belegt mit sieben Hundertstel Vorsprung auf dem für Deutschland startenden Tiroler Romed Baumann und 38 Hundetstel vor Alexis Pinterault (Frankreich) den ersten Rang. Der Kanadier Brodie Seger mit Startnummer 28 noch Vierter. 

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Super-G-Triumph für Kriechmayr in Cortina

Im Ski-Weltcup feierte Kriechmayr bislang acht Siege. Der Triumph im Super-G bei der diesjährigen Weltmeisterschaft ist der bislang größte Erfolg für den 29-Jährigen. 

"Ich habe mir die Startnummern 1, 2, 3 angeschaut, alle raus. Das war keine einfache Situation. Ich wusste, es ist eine schwierige Passage. Ich habe beim Sprung schon angestellt. Das waren hundert Meter Drift, bin ich noch nie so im Leben gefahren, das hat heute ganz gut funktioniert. Das macht den Sport aus, dass man im Super-G hin und wieder improvisieren muss. Ich war heilfroh, dass ich es so gut überstanden habe. Es ist unten ziemlich eng geworden mit Romed", sagte Kriechmayr nach seinem Triumph.

Mayer bei Super-G Sechster

Zweitbester Österreicher wurde Matthias Mayer (+0,60 Sekunden Rückstand), der mit 24 Hundertstel Rückstand und dem sechsten Rang knapp die Bronze-Medaille verpasste. Fünfter wurde der Italiener Dominik Paris. Die beiden anderen ÖSV-Athleten Christian Walder und Max Franz schieden nach Fahrfehlern aus.

Topfavorit Kriechmayr "Anweisungen super umgesetzt"

"Das war ein schwieriges Rennen, diesen Sprung hat jeder unterschätzt. Wir haben schon gesehen, dass es relativ schwer gesetzt ist. Aber dass es natürlich mit dem Tempo so schwierig wird, mit dem haben wir nicht gerechnet. Das haben auch wir Trainer unterschätzt. Natürlich sind dann die Funkgeräte heiß gelaufen. Das musste man taktisch fahren heute, denn alle, die probiert haben, das voll zu fahren wie Walder am Anfang, die haben keine Chance gehabt. Nach den Ausfällen haben wir sehr gut reagiert und Vincent die Anweisungen sehr gut umgesetzt. Er ist gereift über die Jahre. Auch Vinc selbst hat ja gewusst, dass er der Topfavorit ist. Und dass er das so runtergebracht hat, Hut ab. Er hat die Anweisungen der Trainer, die da oben gestanden sind, super umgesetzt und darum auch Gold geholt", sagte Andreas Puelacher, ÖSV-Cheftrainer der Herren.

Seit Garmisch-Partenkirchen 2011 hat Österreich bei Ski-Weltmeisterschaften als Nation stets die meisten Medaillen gewonnen, wenn auch nicht immer die meisten in Gold.

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Erfolge von Kriechmayr bei Ski-Weltmeisterschaften
Medaille Ort und Jahr Disziplin
Silber Aare 2019 Super-G
Bronze Aare 2019 Super-G
Gold Cortina d'Ampezzo Super-G

(Quelle: salzburg24)

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