Und tatsächlich geht die Best-of-Seven-Serie wieder nach Klagenfurt: Red Bull Salzburg verspielte am Dienstag die große Chance auf den ersehnten Titel dahoam, denn der KAC setzte sich mit 4:1 durch und holt das Final doch noch einmal zurück nach Kärnten. Grund dafür war vor allem ein Start, den die Mozartstädter kläglich verschliefen.
Red Bull Salzburg verschläft Start gegen KAC
Denn innerhalb von 91 Sekunden sorgten die Rotjacken für eine eiskalte Dusche an der Salzach, als Paul Postma (2.) und Matt Fraser (3.) früh auf 2:0 stellten. "Das darf uns einfach nicht passieren", ärgerte sich ein sichtlich enttäuschter Paul Huber nach dem Spiel in der Mixed Zone. Der Meister, in Spiel sechs wieder mit Neo-Papa Peter Schneider, brauchte einige Minuten, um sich vom frühen Schock zu erholen, erspielte sich dann aber ein klares Chancenplus und kam durch Ryan Murphy (46.) zum 1:2-Anschlusstreffer.
In einer Partie, in der es auch abseits des Spielgeschehens immer wieder hitzig zuging, erwiesen sich die Rotjacken (ohne den ebenso frischgebackenen Papa und Ex-Bulle Raphael Herburger) ein ums andere Mal als das kaltschnäuzigere Team, weil sich die Bulls mit dem Toreschießen einfach zu schwer taten und insgesamt zu ungefährlich blieben. Als Nick Petersen in der 49. Minute das 3:1 in die Maschen zimmerte, war vielen der 3.400 Fans in der restlos ausverkauften Halle bereits klar, dass das diesjährige Playoff-Finale wohl am Freitag seinen Showdown erleben würde.
Die letzten Zweifler verstummten, als Lukas Haudum Atte Tolvanen mit einem perfekten Schuss zum 4:1-Endstand überwand.
Huber: "Müssen unsere Stärken besser ausspielen"
"Wir müssen einfach unsere Stärken besser ausspielen und unsere Chancen nutzen. Das ist alles", so Huber weiter, der möglicherweise sein letztes Heimspiel für die Salzburger bestritt. Angesprochen auf die Wechselgerüchte zu den Graz 99ers meinte der 23-Jährige gegenüber SALZBURG24: "Dazu kann und möchte ich nichts sagen", verzichtete der Stürmer auf ein Dementi.
Titel wäre perfektes Abschiedsgeschenk für Eis-Bulle
Sollte der nach S24-Informationen mögliche Wechsel an die Mur tatsächlich bereits fix sein, wäre der dritte Titel in Folge für Paul Huber ein perfektes Abschiedsgeschenk. "Das Momentum ist nicht bei denen, sondern bei uns. Alle wissen, dass wir siebte Spiele können", gab sich der gebürtige Grazer kämpferisch.
Das Finale im Überblick:
- KAC - Salzburg 0:1 OT
- Salzburg - KAC 2:5
- KAC - Salzburg 4:2
- Salzburg - KAC 6:5 OT
- KAC - Salzburg 2:3 OT
- Salzburg - KAC 1:4
- KAC - Salzburg - (Freitag, 19.30 Uhr / S24-LIVETICKER)
Red Bull Salzburg vs. EC KAC zum Nachlesen:
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(Quelle: salzburg24)