In der Eishockey-Liga geschlagen geben musste sich am Freitagabend Meister Red Bull Salzburg. Die Mannschaft von Cheftrainer Oliver David verlor das Spitzenspiel bei Fehervar AV19 mit 2:4, bleibt aber erster Verfolger von Leader Klagenfurt. Kurz vor Spielbeginn meldeten die Mozartstädter die Trennung von Problem-Stürmer Adam Payerl.
Verloren und doch irgendwie gewonnen: So könnte man den Freitag von Eishockey-Meister Red BullSalzburg zusammenfassen. Zwar blieben die Bullen gegen Fehervar AV19 erstmals seit 14 Spielen ohne Sieg, doch mit der Trennung von Adam Payerl verkündeten die Salzburger am Nachmittag eine Art Befreiungsschlag. Denn der kanadische Stürmer kam an der Salzach so gut wie nie in Tritt und erzielte in 29 Spielen nur zehn Scorerpunkte. Nach zähem Tauziehen und vielen Fragezeichen folgte nun die Trennung.
Payerl fand zu keiner Zeit ins Bullen-System
"Adam hat leider zu keinem Zeitpunkt in unser System gefunden. Die in ihn gesetzten Erwartungen aus seiner Zeit in Augsburg haben sich leider nicht erfüllt", wird Bullen-Manager Helmut Schlögl in einer Aussendung zitiert. Schon in den letzten Spielen war der 32-Jährige nicht mehr im Aufgebot der Bullen zu finden.
Meister Red Bull Salzburg hat am Dienstagabend in der Eishockey-Bundesliga gegen Asiago dank eines starken Schlussspurts doch noch mit 3:1 gewonnen. Hinter der Zukunft von Legionär Adam Payerl …
In Szekesfehervar setzte es für die Salzburger eine Niederlage, die dafür sorgte, dass man am Sonntag im ewigen Duell mit dem EC KAC eben nicht um die Tabellenführung kämpft. "Wir müssen einfacher spielen. Im Moment ist es einfach ein bisschen schwierig", resümierte Stürmer Lucas Thaler nach der 2:4-Niederlage.
Red Bull Salzburg kann bei Fehervar Rückstand nicht aufholen
Die Salzburger gerieten dabei früh in Rückstand, als die Hausherren durch Anze Kuralt (3.) in Führung gingen und nach dem ersten Seitenwechsel in Überzahl nachlegten, als Joshua Atkinson (25.) Bulls-Goalie Atte Tolvanen ein zweites Mal bezwang und auf 2:0 erhöhte. Salzburg musste sich gegen die unangenehmen Ungarn bis in den Schlussabschnitt gedulden, ehe Kapitän Thomas Raffl eine doppelte Überzahlsituation zum 2:1-Anschlusstreffer nutzte. Doch die Spannung währte nicht lange, denn die Teufel stellten durch Anze Kuralt (49.) den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Der 32-jährige Slowene erzielte damit seinen persönlichen Doppelpack.
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Salzburg ließ jedoch nicht locker, ackerte sich zu Beginn der Schlussphase durch Lucas Thalers (53.) 3:2 wieder bis auf einen Treffer heran und setzte in der Folge in Form eines sechsten Feldspielers alles auf eine Karte. Für den Ausgleich reichte es am Ende allerdings nicht mehr. Für das Schlusswort sorgte wenige Sekunden vor der Schlusssirene Akos Mihaly (60.), der per Empty-Net zum 4:2-Endstand einschoss.
Eishockey-Meister erwartet Klagenfurt zum Heim-Schlager
Red Bull Salzburg bleibt damit vier Punkte hinter dem EC KAC auf Rang zwei und erwartet die Rotjacken am Sonntag (17.30 Uhr) zum Liga-Hit in eigener Halle. Weil die Kärntner ihre Hausaufgaben am Freitag einigermaßen erledigten und die Pioneers Vorarlberg in einem 13-Tore-Spektakel mit 8:5 von der Platte kehrten, hat der Meister keine Chance auf die Tabellenführung.