Gleich fünf Stürmer (Florian Baltram, Nikolaus Kraus, Ali Wukovits, Troy Bourke und Peter Schneider) fehlten Red Bull Salzburg am Sonntag beim Tabellenletzten Vorarlberg, weshalb Youngster Maximilian Wurzer ins Aufgebot von Trainer Oliver David rutschte. Der gebürtige Zeller (Pinzgau) wusste zu überzeugen und erzielte beim klaren 6:2-Sieg im Ländle das zwischenzeitliche 3:0. Für den 20-jährigen Linksschützen war es der erste Treffer im Profibereich.
Maximilian Wurzer über Talentschmiede zu Eis-Bullen-Profis
Über die U16 und U18 der Bullen-Akademie kämpfte sich Wurzer von 2018 bis 2022 in den Zweitliga-Kader der Salzburger und zählte stets zu den Stammspielern der Jung-Bullen. In der Saison 2022/23 feierte der Pinzgauer zudem sein Debüt in der höchsten Spielklasse und stand auch in der abgelaufenen Meistersaison zweimal an der Seite von Klubikone Thomas Raffl und Co. In der laufenden Saison traf Wurzer bei 25 Einsätzen für die Junioren in der Alps Hockey League viermal und bereitete zehn weitere Tore vor. Nun klappt es auch in der Bundesliga.
"Unser System funktioniert auch dann gut, wenn neue Spieler ins Team kommen. Wie heute Maximilian Wurzer, der einen excellenten Job gemacht hat", gab es nach der Partie Sonderlob vom Meistercoach.
Salzburgs Eigengewächse schalten Vorarlberg aus
Vor Wurzers 3:0 nach 30 Minuten hatten Mario Huber (12.) in Unterzahl und der derzeit überragende Lucas Thaler (20.) getroffen. Danach waren wieder die Salzburger am Drücker. Philipp Wimmer (31.), Philipp Krening (38.) und erneut Lucas Thaler (51.) machten das halbe Dutzend voll und stellten auf 6:0. Die Aufholjagd der abgeschlagenen Vorarlberger kam durch späte Tore von Jakob Lundegard (53.) und Julian Metzler (60.) in der Schlussminute zu spät. Nach dem 5:2-Erfolg vor einer Woche gegen Linz und dem Mega-Erfolg im CHL-Viertelfinale gegen Färjestad gelang den Bullen wettbewerbsübergreifend der zweite Sieg in Folge.
"Ich glaube, dass wir von Anfang an gut in das Spiel gefunden haben. Wo wir in Unterzahl das Tor schießen konnten, brachte es das Momentum auf unsere Seite und danach haben wir einfach nur wenige Fehler zugelassen", sagte Thomas Raffl im Anschluss an den Kantersieg im Ländle (Video oben). Am Dienstag geht es für den Bullen-Kapitän zu seinem Heimatklub Villacher SV.
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(Quelle: salzburg24)