Mit einer Niederlage hat Eishockey-Meister Red Bull Salzburg am Freitag den Grunddurchgang beendet. Beim HC Pustertal unterlag das Team von Oliver David knapp mit 2:3. Die Playoffs beginnen für den Meister, der seinen Aufenthalt im Pustertal unfreiwillig verlängerte, am 3. März.
Red Bull Salzburg eine Nacht länger im Pustertal
Nichts ging mehr: Was sich am frühen Nachmittag entlang der gesperrten Brennerautobahn bereits angekündigt hatte, wurde am späten Abend Realität. Eishockey-Meister Red Bull Salzburg musste nach der 2:3-Niederlage zum Abschluss des Grunddurchgangs der Eishockey-Liga im Pustertal die Heimreise auf Samstag verschieben. Eine Rückfahrt nach Spielende war schlichtweg unmöglich. Auch die Fans der Salzburger wurden auf der Hinfahrt nach Bruneck von den örtlichen Einsatzkräften zur Umkehr bewegt. "Wir haben es über die Bundesstraße versucht. Aber ab Matrei war auch die komplett gesperrt. Daraufhin wurden wir wieder nach Hause geschickt", schilderte eine Anhängerin der Bullen gegenüber SALZBURG24 die Geschehnisse.
Die Partie zwischen Innsbruck und Asiago wurde schon am Nachmittag komplett abgesagt. Die Tiroler bekamen von der Liga einen 5:0-Sieg zugesprochen, ging es bei den Italienern ohnehin um nichts mehr.
Schnee-Chaos sorgt für späteren Spielbeginn
Mit einer Stunde Verspätung, kämpften sich auf die Schiedsrichter durch die Schneemassen, gerieten die Salzburger nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Rückstand. Beim Versuch von Dante Hannoun (16.) hatte Bullen-Tormann Atte Tolvanen das Nachsehen - 0:1. Die Eis-Bullen antworteten erst nach der Pause, als der zuletzt glücklose Mario Huber in Überzahl zum 1:1-Ausgleich traf. Im Mittelabschnitt hatten die Bullen deutlich mehr Chancen als die Hausherren, gerieten dann aber erneut in Rückstand. "Wir haben in der Offensivzone gut gespielt und konnten uns festsetzen, haben aber unsere Chancen nicht genutzt", ärgerte sich Salzburgs Headcoach Oliver David nach dem Spiel über den unnötigen 1:2-Rückstand durch Arvin Atwal (36.).
Ex-Bulle sorgt für Entscheidung
Salzburg, zuletzt mit fünf Siegen in Folge, wurde nach dem zweiten Pausentee eiskalt erwischt, als Ex-Bulle Rick Schofield (44.) die erste gefährliche Chance der Südtiroler zum 3:1 verwandelte. "Das war so etwas wie der Game-Changer", machte David deutlich. Auch deshalb, weil die Aufholjagd durch Peter Hochkofler (52.), der ein Powerplay zum 3:2 nutzte, am Ende einfach zu spät kam. Ein Blick auf die Schussstatistik machte es deutlich: Die Niederlage beim HC Pustertal war an diesem Abend eindeutig auf die Chancenverwertung zurückzuführen.
Ticket für Champions Hockey League "vorerst" verspielt
Weil Fehervar bei den dezimierten Graz 99ers seine Hausaufgaben machte und die Steirer mit 9:1 vom Eis schoss, sicherten sich die Ungarn nach dem EC KAC das zweite CHL-Ticket. Salzburg hat aber in den Playoffs noch die Chance, in die Königsklasse des Eishockeys aufzusteigen. Den Viertelfinalgegner wird Red Bull Salzburg frühestens am Dienstag, spätestens am Donnerstag ermitteln. Die Best-of-Seven-Serie am Weg zum Titel-Hattrick beginnt morgen in einer Woche mit einem Heimspiel des Meisters. Dann auch wieder mit Topscorer Peter Schneider.
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(Quelle: salzburg24)