Der Pinzgauer Mitfavorit auf den Zweitliga-Titel der Alps Hockey League (AHL) scheidet unerwartet aus dem Meisterschaftsrennen aus. Nach Platz zwei im Grunddurchgang und vier Viertelfinal-Duellen gegen Sterzing verabschiedeten sich die Zeller Eisbären am Dienstagabend per "Sweep" in die Sommerpause. Für "Ober-Eisbär" Tobias Dinhopel sollte es nach 425 Spielen das letzte Kräftemessen mit seinen Blau-Gelben gewesen sein. Gefasst verließ der gebürtige Steirer die heimische Eishockey-Bühne.
Eisbären-Routinier "fehlen die Worte"
Mit Tränen in den Augen sagte Dinhopel am späten Dienstagabend Servus. "Nach zwölf Jahren im Verein kann ich immer noch sagen, dass ich Jahr für Jahr für meinen Herzensklub das Trikot mit viel Stolz getragen habe. Mir fehlen jetzt wirklich die Worte. Ich hätte sehr gehofft, dass es anders aus geht. Jetzt bin ich wirklich down", suchte der Steirer gegenüber SALZBURG24 nach den richtigen Worten.
Denn an diesen Sterzingern war für die Zeller Eisbären (EKZ) einfach kein Vorbeikommen. Nach drei Niederlagen am Stück gerieten die Pinzgauer am Dienstag auch in Spiel vier in Rückstand, als Davide Conci (8.) die frühe Südtiroler Führung besorgte.
Die Eisbären, die vor den Playoffs noch ordentlich in die Trickkiste griffen und sich mit zahlreichen Spielern von Kooperations-Partner Wien pushten, glichen aber schon wenig später aus. EKZ-Kapitän Hubert Berger (10.) stellte prompt auf 1:1. Der Reichenhaller wurde dabei von Benedikt Wohlfahrt und Tobias Dinhopel gut in Szene gesetzt und bezwang Broncos-Keeper Jakob Rabanser gekonnt.
Zeller Eisbären verspielen Führung in eigener Halle
Für die Wende war im Mitteldrittel Mathias Böhm (36.) verantwortlich, der mit seinem Treffer zum 2:1 die Eishalle in Zell am See in ein Tollhaus verwandelte. Die Party-Stimmung hielt jedoch nicht lange. Die Broncos erwiesen sich am Dienstag als echter Spielverderber. Angelo Cianfrone (37.) glich im hitzigen Viertelfinal-Duell wieder auf aus. Luciano Zandegiacomo (39.) verpasste den Pinzgauern noch vor dem zweiten Pausentee den endgültigen Todesstoß.
Zwar warfen die Zeller im Schlussdrittel noch einmal alles auf eine Waagschale, feuerten 15 Schüssen auf das Tor der Sterzinger und bissen sich am Südtiroler Schlussmann Rabanser regelrecht die Zähne aus. Im Viertelfinale der Alps Hockey League war für den EKZ somit Endstation.
Dinhopel und Co enttäuscht über Art und Weise des Saisonendes
Nach Rang zwei im Grunddurchgang kamen die Eisbären somit ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison außer Tritt. "Wir haben so eine gute Saison gespielt und konnten unser Spiel in den Playoffs am Ende nicht mehr umsetzen", zog Dinhopel ein enttäuschendes Resümee.
Jung-Bullen halten Salzburg-Fahne hoch
Während die Zeller die Sonnenschirme spannen, schmieden die Red Bull Hockey Juniors in der AHL weiterhin Erfolgspläne. Nach einem 3:2-Sieg in Neumarkt haben die Jung-Bullen am Donnerstag (19.15 Uhr) die Chance, das Playoff-Halbfinale zu fixieren. "Jetzt haben wir auch auswärts gewonnen und die Chance, am Donnerstag alles zu entscheiden", sagte Salzburg-Coach Teemu Levijoki.
(Quelle: salzburg24)