Mehr als 100.000 Skifans pilgerten bisher zur alpinen Ski-WM nach Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) und verwandelten den kleinen Ferienort im Pinzgau in eine Partyzone. Nach jahrelangen Vorbereitungen unter der Leitung von Florian Phleps gab es bisher keine nennenswerten Zwischenfälle. Das soll auch am letzten WM-Wochenende so bleiben. Auch wenn Phleps im Vorfeld immer entspannt wirkte, verriet er im SALZBURG24-Interview, welches Thema ihm dennoch Schweißperlen auf die Stirn trieb.
Verkehr bis Sicherheit: "Natürlich war der Druck groß"
"Natürlich war der Druck groß. Der das Verkehrsthema hat mich schon ins Schwitzen gebracht. Der innerörtliche Verkehr und die Anreise nach Saalbach-Hinterglemm war also sicher die größte Herausforderung für mich und die gesamte Organisation", so der Fieberbrunner. Während die Fans ihre Autos bereits vor der Abzweigung ins Glemmtal in Maishofen auf einem eigens eingerichteten Parkplatz abstellen und mit Shuttlebussen in Richtung Stadion und zur Fanmeile gebracht werden, können auch die hunderten Mitarbeiter rund um das WM-Stadion auf einen Shuttle-Service zurückgreifen, um unnötige Fahrten mit dem eigenen PKW zu vermeiden.
"Das Verkehrskonzept geht auf. Auch die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen funktioniert sehr gut. Alle arbeiten hier sehr proaktiv und im gemeinsamen Interesse für diese Großveranstaltung", schilderte Phleps seine Eindrücke von der WM. Dort seien nach Angaben 35 Busse als Ergänzung zum Linienverkehr, den örtlichen Skibussen und dem Linienverkehr im Einsatz.
Phleps: "Mussten noch nichts anpassen"
Trotzdem macht er mit seinem Organisationsteam täglich Rundgänge, um Dinge, die möglicherweise nicht funktionieren, zu verbessern. Aber: Wir hatten noch keine Situation, in der wir gesagt haben, das passt nicht. Wir mussten noch nichts anpassen, aber wir schärfen fast täglich", sagte der 44-Jährige. Das betreffe vor allem die Tribünen oder Anpassungen an den Eingängen für die Fans. Für den letzten großen Ansturm am Wochenende, wenn sich auch die Heim-WM der Ziellinie nähert, sei man "bestens vorbereitet", so Phleps.
Nicht nur das Wetter zeigt sich fast täglich von seiner besten Seite, auch die sportlichen Ergebnisse sorgen für gute Stimmung bei der Ski-WM. Am Freitag holte Österreich im Riesentorlauf die sechste Medaille, als Raphael Haaser im Riesentorlauf überraschend Gold einsackte. "Wir erleben hier absolut spannende Rennen und die Ergebnisse passen perfekt zu dieser Veranstaltung. Es läuft also wirklich gut", freute sich Phleps, dessen Familie ihn immer wieder in Saalbach besucht.
40.000 Fans zu Final-Wochenende erwartet
Am Wochenende erwartet der ÖSV-Projektleiter gut 40.000 Fans, die sich im Stadion und an den Hängen sowie am Berg tummeln. Den Abschluss der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm bilden am Samstag die Damen und am Sonntag die Herren mit den Slalom-Rennen. Für einen feierlichen Kehraus soll ab 15 Uhr eine WM-Abschlussfeier sorgen.
(Quelle: salzburg24)