Ziegler/Kiefer hatten bisher Rang 14 vom Vorjahr als ihr bestes WM-Ergebnis stehen. Mit 178,66 Punkten blieben sie nun knapp 8,5 Punkte unter ihrer Bestmarke, aufgestellt am 17. November des Vorjahres beim Rostelecom Cup in Moskau. Allerdings wurden der Salzburger und die Burgenländerin gut zwei Wochen danach mental aus der Bahn geworfen, als mit dem Franzosen Jean-Francois Ballester einer ihrer Trainer 53-jährig einem Herzinfarkt erlag.
Neuaufbau hat sich ausgezahlt
Nur langsam erholten sich die beiden von diesem Schicksalsschlag, verzichteten auf ein Antreten vor Weihnachten bei den Staatsmeisterschaften und gaben bei den Europameisterschaften im Jänner in Minsk nach dem Kurzprogramm auf Platz sieben liegend auf. Der nötige Fokus sei noch nicht da gewesen. Der danach erfolgte Neuaufbau u.a. bei Olympiasieger Bruno Massot in der Schweiz hat sich nun aber ausgezahlt.
Ziegler/Kiefer zeigen international auf
Der 28-jährige Kiefer und die seit Dienstag 25-jährige Ziegler beendeten die Konkurrenz als sechstbestes europäisches Paar, womit sie nun vor dem anstehenden Heim-Event auch einen guten Gradmesser auf kontinentaler Ebene haben. Denn die nächsten Europameisterschaften finden in der Woche ab 20. Jänner 2020 in Graz statt. Vor dem ÖEKV-Gespann rangieren aus Europa außer den drei angetretenen russischen Teams noch je eine Equipe aus Frankreich und Italien.
Sui/Han wiederholten ihren Gold-WM-Coup von vor zwei Jahren, die Olympia-Zweiten fingen mit der besten Kürleistung des Feldes mit 234,84 Punkten die Kurzprogramm-Besten und zweifachen Europameister Jewgenia Tarassowa/Wladimir Morosow noch um 6,37 Zähler ab. Deren russische Landleute Natalia Sabijako/Alexander Enbert holten Bronze (217,98). Die Top Sieben kamen auf mehr als 200 Punkte, Ziegler/Kiefer hätten sich auch mit ihrer Punktetopmarke rangmäßig nicht verbessert.
(APA)
(Quelle: apa)