Die Stadtteilanalyse nach der Bürgermeister-Stichwahl in der Stadt Salzburg zeigt eine komplett rote Karte – allerdings in SPÖ-Rot und nicht im KPÖ Plus-Dunkelrot.
SPÖ schnappt der ÖVP Stimmen weg
Bernhard Auinger (SPÖ) ist offensichtlich am besten gelungen seine Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Die Daten der Salzburger Landesstatistik zeigen, dass der langjährige Vizebürgermeister vor allem in den Stadtteilen gewinnen konnte, in denen beim ersten Wahlgang der Anteil der ÖVP-Wählerschaft relativ höher war.
In jenen Stadtteilen, in denen der Rückgang der Wahlbeteiligung im Verhältnis geringer war, gaben mehr Wählerinnen und Wähler ihre Stimme für Auinger ab. Die ersten Analysen zeigen überraschenderweise kaum einen Zusammenhang zwischen dem Abschneiden der beiden Kandidaten Auinger und Dankl in der Stichwahl und dem Stimmanteil der FPÖ in den jeweiligen Wahlsprengeln. Viele FPÖ-Wählerinnen und Wähler dürften laut Landesstatistik zu Hause geblieben sein.
Auinger gewinnt 145 von 154 Wahlsprengel
Von den 154 Wahlsprengeln in der Stadt Salzburg gewinnt der zukünftige Bürgermeister Auinger insgesamt 145. Einen Gleichstand an Stimmen gab es im Sprengel mit dem Wahllokal "Malteser Hospitaldienst" mit jeweils 91 Stimmen.
Nur Heinz Schaden holte mehr Stimmen für SPÖ
Insgesamt ist Auingers Ergebnis das zweitbeste in der Historie. Nur einmal, im Jahr 2014, konnte Bürgermeister Heinz Schaden mit 68,9 Prozent der gültigen Stimmen eine Stichwahl höher gewinnen. Am Sonntag haben 45,9 Prozent der wahlberechtigten Salzburgerinnen und Salzburg ihre Stimme in der Landeshauptstadt abgegeben. Dies ist der zweithöchste Wert bei einer Stichwahl, so die Landesstatistik. Im Jahr 1999 gingen 50,9 Prozent zur Wahl und erstmals wurde damals Heinz Schaden zum Bürgermeister gewählt.
(Quelle: salzburg24)