Die Salzburger Adventmärkte erleben zurzeit Hochsaison. Die festliche Stimmung ist für viele der Hauptgrund, warum sie einen Markt besuchen. Und beim Besuch dürfen natürlich die ein oder andere Tasse Glühwein und ein paar Schmankerl nicht fehlen. Eine Umfrage des österreichischen Handelsverbands zeigt, dass Getränke und Snacks vor Deko, Spielzeug und Kunsthandwerk die Top-Seller am Christkindlmarkt sind.
Preise bis zu zehn Euro für eine Tasse der beliebten Heißgetränke (inklusive Pfand) trüben bei so manchen vielleicht die Stimmung. Wir haben euch deshalb einfache Rezepte für die beliebtesten Christkindlmarkt-Schmankerl rausgesucht.
- Glühwein wie am Christkindlmarkt
- Schnelles Rezept für Punsch
- Maroni einfach zu Hause machen
- Christkindlmarkt-Klassiker: Gebrannte Mandeln
- Schokofrüchte im Handumdrehen
- Bauernkrapfen selber machen
- Ofenkartoffeln nicht nur am Adventmarkt
Glühwein wie am Christkindlmarkt
Der Glühwein darf für viele auf dem Christkindlmarkt nicht fehlen. Im Handumdrehen könnt ihr das traditionelle Getränk aber auch zu Hause zubereiten. Dafür braucht ihr:
- Einen Liter Rotwein
- 50 ml Rum
- 50 g Kandiszucker
- Vier Orangen
- Sieben Nelken
- Zwei Zimtstangen
- Einen Sternanis
Von zwei Orangen presst ihr anfangs den Saft aus, die anderen beiden schneidet ihr in Scheiben. Saft und Früchte gebt ihr dann mit dem Rotwein und den Gewürzen in einen Topf und erhitzt die Flüssigkeit bei niedriger Stufe. Etwas später kommen Rum und Zucker dazu. Überzeugt euch die Geschmackprobe, könnt ihr die Gewürze und Orangenscheiben abseihen und den Glühwein sofort heiß servieren.
Schnelles Rezept für Punsch
Wer keine alkoholischen Heißgetränke mag, greift gerne zum Punsch. Hier kann der Alkohol – meist Rum – einfach weggelassen werden und trotzdem schmeckt das Getränk vorzüglich.
- Ein Liter Wasser
- Drei Beutel Früchtetee
- 500 ml klarer Apfelsaft
- 50 g brauner Zucker
- Zwei Packungen Vanillezucker
- Zwei Zimtstangen
- Sechs Nelken
- Eine Zitrone und eine Orange
Zu Beginn lasst ihr die Teebeutel fünf bis acht Minuten im heißen Wasser ziehen. Sobald die Beutel aus dem Wasser sind, gebt ihr Apfelsaft, Gewürze, Zucker und Vanillezucker dazu. Von der Zitrone presst ihr den Saft aus, die Orangen werden in Scheiben geschnitten. Der Saft und die Fruchtscheiben kommen in den Topf und danach lasst ihr alle Zutaten rund zehn Minuten bei niedriger Hitze ziehen.
Maroni einfach zu Hause machen
Die Maroni oder auch Edelkastanie gehört zu den Nüssen. Sie können aber nicht roh gegessen werden, sondern müssen gekocht, gedünstet oder geröstet werden – in letzterer Form findet man sie auf jedem Adventmarkt und vielleicht auch bald in euerer Küche.
Dafür heizt ihr das Backrohr auf 180 Grad Umluft vor und stellt eine feuerfeste Schale mit Wasser ins Rohr. Die Maroni werden auf der bauchigen Seite mit einem spitzen Messer kreuzförmig eingeschnitten. Mit dem Schnitt nach oben legt ihr die Nüsse auf das Backblech – und ab geht’s in den Ofen für rund 25 Minuten. Um die Schale besser lösen zu können, wickelt ihr die Maroni kurz in ein sehr feuchtes Geschirrtuch.

Bonus-Tipp: Frische Maronis erkennt man vor dem Einschneiden mit einem Wassertest. Nüsse, die an der Oberfläche schwimmen sind meist nicht mehr frisch oder könnten von Würmern befallen sein.
Christkindlmarkt-Klassiker: Gebrannte Mandeln
Waffeln, Crêpes und nicht zuletzt gebrannte Mandeln: Die Herzen von Naschkatzen schlagen auf Adventmärkten immer ein bisschen höher. Für den beliebten Nuss-Snack müsst ihr aber nicht unbedingt in die Kälte, denn mit einem einfachen Rezept könnt ihr ihn selbst herstellen. Das braucht ihr:
- 200 g Mandeln oder andere Nüsse
- 200 g Zucker
- 100 ml Wasser
- Eine Packung Vanillezucker
- ½ Teelöffel Zimt
Und so gelingt’s: In einer Pfanne mischt ihr Zucker, Vanillezucker, Zimt und Wasser. Das bringt ihr – ohne umzurühren (!) – zum Kochen. Danach kommen die Mandeln oder Nüsse eurer Wahl dazu und dann darf gerührt werden. Und zwar ständig bis der Zucker erst trocken wird und dann leicht zu schmelzen beginnt. Dann schüttet ihr die Mandeln auf ein Backblech, zieht sie mit zwei Gabeln auseinander und lasst sie abkühlen.
Schokofrüchte im Handumdrehen
Ebenfalls bei süßen Schleckermäulern beliebt sind Schokofrüchte. Den Grenzen sind beim Selbermachen zu Hause keine Grenzen gesetzt: Egal ob Apfel, Erdbeere oder Khaki; weiße oder Zartbitterschokolade – alles ist erlaubt. Als Richtwert:
- 500 g Kuvertüre nach Wahl
- 300 g Obst wie Erdbeeren, Bananen oder Äpfel
- Ein Schuss Kokosöl
Zuerst wascht ihr das Obst eurer Wahl und schneidet es in grobe Stücke. Diese werden auf Spieße aufgesteckt – entweder bunt gemischt oder ihr bleibt bei einer Obstsorte. Danach hackt ihr die Schokolade in kleine Stücke und lasst sie mit ein bisschen Öl in einer Schüssel im Backrohr bei 60 Grad Umluft schmelzen. Dabei solltet ihr die Schokolade immer wieder umrühren. Sobald sie vollständig geschmolzen ist, überzieht ihr die Obstspieße gleichmäßig mit der Schokolade. Auf einem Gitter oder Backblech lasst ihr die Spieße abkühlen und trocknen.
Bauernkrapfen selber machen
Ob süß oder pikant, das traditionelle Gebäck findet man auf fast jedem Christkindlmarkt. Zugegeben, Bauernkrapfen verlangen etwas mehr Aufwand, wenn man selbst macht, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Das sind die Zutaten für 20 Krapfen:
- 300 ml lauwarme Milch
- 500 g Weizenmehl
- 20 g frische Germ
- 30 g Zucker
- 60 g zimmerwarme Butter
- Drei Eidotter, ein ganzes Ei
- Eine Prise Salz
- 1 Liter Öl zum Herausbacken
Für den Teig verrührt ihr zuerst die lauwarme Milch mit den Eiern, dann kommt Mehl und die Germ dazu. Zuletzt fügt ihr Zucker, Salz und die zimmerwarme Butter hinzu und verarbeitet alles zu einem glatten Teig. Zugedeckt soll der Teig eine halbe Stunde rasten. Danach formt ihr esslöffelgroße Stücke in Kugeln und lasst diese weitere zehn Minuten rasten.
In der Zwischenzeit erhitzt ihr das Öl auf 160 Grad. Vorsichtig zieht ihr die Teigkugeln auseinander und legt sie ins heiße Fett. Sobald die eine Seite goldbraun gebacken ist, dreht ihr die Krapfen um. Fertig sind eure Bauernkrapfen – nun könnt ihr sie mit Staubzucker, Vanillesauce oder Marmelade genießen. Wer’s pikant mag, greift klassisch zu Sauerkraut oder experimentiert mit anderen pikanten Zutaten.
Ofenkartoffeln nicht nur am Adventmarkt
Ofenkartoffeln schmecken nicht nur am Christkindlmarkt, sondern auch zu Hause für ein einfaches Abendessen. Und das Beste: Sie sind in nur wenigen Handgriffen fertig gezaubert.
- Vier große Ofenkartoffeln
- Alufolie
- 250 g Sauerrahm
- 250 g Frischkäse
- Schnittlauch
- Ein Esslöffel Senf
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zuerst wascht ihr die Kartoffeln gut und wickelt sie in Alufolie. Bei 200 Grad Heißluft kommen sie für rund eine Stunde ins Backrohr. In der Zwischenzeit vermengt ihr für die Schnittlauchsauce alle Zutaten. Sobald die Ofenkartoffeln gar sind, öffnet ihr die Folie und schneidet die Kartoffel der Länge nach ein. Und schon ist euer typisches Christkindlmarkt-Schmankerl zu Hause fertig.
(Quelle: salzburg24)