Nch EU-Hilfszahlungen

Hochwasserhilfe für Niederösterreich wird aufgestockt

ZU APA0043 VOM 19.8.2024 - Nach einem erneuten Unwetter am Sonntagabend im Bezirk Hollabrunn sind am Montag, 19. August 2024 die Aufräumarbeiten fortgesetzt worden. Fünf Feuerwehren standen im Einsatz. Eine Behindertenhilfe-Einrichtung in Hollabrunn wurde am Sonntagabend erneut überschwemmt, dort standen drei Feuerwehren am Montag bei Aufräumarbeiten im Einsatz. Im gesamten Bezirk waren fünf Feuerwehren ausgerückt. Die Stadt Hollabrunn gilt seit Samstag als Katastrophengebiet. Im Bild: Unwetterschäden am Montag, 19. August 2024 in Hollabrunn. (Luftaufnahme).
Veröffentlicht: 22. September 2024 10:44 Uhr
Die Hochwasserhilfe in Niederösterreich wird aufgestockt: Die Ersatzrate für Betroffene wird von bisher 20 Prozent auf 50 Prozent aufgestockt, bei Härtefällen soll sie bis zu 80 Prozent ausmachen.

Nach dem Hochwasser haben Bundesregierung und das Land Niederösterreich am Sonntag bekannt gegeben, die Hilfe für die Opfer aufzustocken. Die Ersatzrate für Hochwasseropfer soll von bisher mindestens 20 Prozent auf mindestens 50 Prozent angehoben werden. Bei Härtefällen soll der Ersatz darüber hinaus bis zu 80 Prozent ausmachen.

Aufgrund der 500 Millionen Euro Hilfszahlungen, die Österreich im Rahmen des Hochwasser-Gipfels in Polen von der Europäischen Kommission zugesagt wurde, hat die Bundesregierung mit dem Land Niederösterreich vereinbart, die Mehrkosten dieser Erhöhung zu finanzieren und dem Land zur Verfügung zu stellen.

Auch andere Bundesländer können Schadensersatzraten erhöhen

Die Bundesregierung betont, dass auch andere betroffene Bundesländer ihre Schadensersatzraten erhöhen können. Insgesamt stehen in Österreich gemeinsam mit den 500 Millionen Euro aus den Fonds der EU sowie den Mitteln aus dem österreichischen Katastrophenfonds 1,5 Milliarden Euro an Hilfe zur Verfügung, um den Menschen schnell zu helfen, die Schäden zu beseitigen und zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.

"Niederösterreich hilft immer dann, wenn es woanders eine Katastrophe gibt. Jetzt ist es einmal umgekehrt. Es geht um meine Landsleute. Das beschäftigt mich Tag und Nacht. Darum bin ich für dieses Ergebnis sehr dankbar", wurde Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zitiert. Bundeskanzler Karl Nehammer: "Entscheidend ist, dass rasch geholfen wird und wir den Menschen die Sicherheit geben, dass die Unterstützung ankommen wird. Wir lassen niemanden im Stich." Sie verwies auch auf die eingerichtete Hotline "Hilfe bei Hochwasser" unter der Nummer 02742/9005-12100.

Aufräumarbeiten in Niederösterreich

Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) erklärte, dass bisher insgesamt 80.000 Einsatzkräfte im Einsatz waren, davon 50.000 von der Feuerwehr. "Derzeit sind acht Ortsteile nicht oder nur schwer erreichbar. Rund 200 Objekte bzw. 400 Personen sind nach wie vor evakuiert. 180 Gemeinden haben Geologen angefordert, um mit ihnen die Stabilität der Hänge abzuklären und zu sichern", so Pernkopf. 84 Assistenzersuchen aus 14 Bezirken ergingen an das Bundesheer, 50 davon seien bereits abgearbeitet. Es geht dabei vor allem darum, Behelfsbrücken zu errichten oder Verklausungen zu beseitigen.

(Quelle: apa)

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