Ein Blick auf die „gezuckerten“ Berge in Salzburg zeigt es, der Winter kommt – und mit ihm die klirrend frostigen Temperaturen. Wer aus der Kälte heimkommt, freut sich dann auf die wohlig warme Stube. Die angenehme Umgebung hat aber ihren Preis – Heizkosten. Guter Rat ist hier im Gegensatz zur Energie nicht teuer.
Tipp 1: Ein Grad weniger einstellen
Wer zu stark heizt, kann zu viel Energie verbrauchen. Man kann durch die Temperaturreduktion um ein Grad bereits sechs Prozent an Heizkosten einsparen. Klar ist, dass das persönliche Wohlempfinden eng mit dem eigenen Wärmeempfinden zu tun hat. Wie so oft gilt, einfach ausprobieren, ob das eine oder andere Grad wirklich spürbar ist. Grundsätzlich sollten in Küchen, Schlafzimmern und Gängen zwischen 18 und 20 Grad gehalten werden. In Wohnräumen sollten 22 Grad nicht über- und 20 Grad nicht unterschritten werden.
Tipp 2: Programmierbare Thermostatventile installieren
Aus der Kälte heimkommen und was will man – raus aus der Jacke und rein in die warme Wohnung. Frieren will niemand. Das muss auch nicht sein. Statt aber die Heizung den ganzen Tag durchlaufen zu lassen, auch wenn man nicht zuhause ist, bieten sich elektronischen Thermostate an. Ein Lösungsweg ist, programmierbare Thermostatventile mit Nachtabsenkung zu installieren. Diese vermindern den Ausstoß von C02 um rund 360 Kilogramm pro Jahr. In einem Einfamilienhaus mit 110 Quadratmeter und zwölf Heizkörpern spart der Austausch von 15 Jahre alten Thermostaten gegen programmierbare Thermostatventile pro Jahr 233 Euro.
Tipp 3: Heizkörper entlüften
Effizientes Heizen in Salzburg hat auch etwas mit dem Entlüften von Heizkörpern zu tun. Wer ein Gluckern oder leichte Dampfschläge bemerkt oder feststellt, dass der Heizkörper nicht mehr richtig warm wird, kann von Luft im Heizkörper ausgehen. Ist das der Fall, sollte man dringend den Heizkörper entlüften. Jede Luftblase verschwendet unnötige Energie. Das Entlüften spart in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus pro Jahr 130 Euro . Bei einer durchschnittlichen Mietwohnung sind das immerhin noch 75 Euro pro Jahr.
Tipp 4: Fenster und Türen schließen und abdichten
Durch offene oder schlecht abgedichtete Fenster und Türen geht die wertvoll und aktuell teuer erkaufte Wohnungswärme rasch nach draußen. Das bedeutet, effizientes Heizen heißt, Fenster und Türen mit Schaumstoff oder einem Gummidichtungsband abzudichten. Diese Dinge bekommt man in jedem Baumarkt.
Die Wärme verteilt sich dort gleichmäßig, wo sie hinkommt. Das bedeutet, das Schließen der Wohnzimmertür hält die Hitze an Ort und Stelle und lässt sie nicht in den kühleren Schlafbereich überschwappen. Das kostenintensive Nachheizen im Wohnzimmer entfällt damit.
Tipp 5: Stoßlüften, kein Dauerkippen
Wer richtig heizt, weiß, es geht hier auch ums richtige Lüften. Ohne Lüften wird die Luft in einem Raum „älter“. Im Winter geht das schneller, weil sich die Menschen mehr in den Räumen aufhalten als im Sommer. Dauerhaftes Kippen ist auf zweierlei Arten keine gute Wahl. Zum einen sorgen dauerhaft gekippte Fenster nur für einen sehr geringen Luftaustausch, zum anderen steigt die Wärme nach oben und entschwindet ins Freie. Effizienteres Heizen gelingt durch Stoßlüften. Hier reichen fünf bis zehn Minuten. Durchschnittlich sollte man das viermal am Tag machen.
Tipp 6: Heizkörper nicht verstellen
Von den Heizkörpern aus strömt die erwärmte Luft in die Räume und sorgt für Wohlbefinden. Damit das ungehindert und energieeffizient funktionieren kann, sollten die Heizkörper nicht von Möbeln oder schweren Vorhängen verdeckt werden. Ist das der Fall, wird die Luftzirkulation gestört und damit die Wärmeentfaltung behindert.
Tipp 7: Hinter Heizkörpern dämmen
Wer heizt, heizt in der Regel nicht für draußen. Über die Wand hinter den Heizkörpern kann aber viel von der teuren Wärme nach draußen abgeleitet werden. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Dämmung zwischen Heizkörper und der Außenwand dahinter. Die Arbeiten dafür sind aber aufwendig, denn dafür muss der Heizkörper abgebaut werden. Tipp: Diese Arbeit vor der kalten Jahreszeit durchführen. Vorher sollte genau ausgemessen werden, wie viel Platz für eine Dämmplatte vorhanden ist. Um Schimmelbildung zu vermeiden, muss die Dämmplatte vollflächig verklebt werden. Das verhindert, dass Feuchtigkeit zwischen Dämmung und Wand gelangen kann. Schimmel kann auch durch Kondenswasser kommen.
Habt ihr noch Tipps für energieeffizientes Heizen? Schreibt sie in die Kommentare.
(Quelle: salzburg24)