Sozialplan erarbeitet

W&H kündigt 44 statt 74 Mitarbeiter in Bürmoos

Veröffentlicht: 05. Oktober 2020 15:15 Uhr
Der Mitarbeiterabbau beim W&H Dentalwerk im Salzburger Bürmoos (Flachgau) fällt weniger stark aus, als zunächst geplant. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, konnten die Zahl der Kündigungen von ursprünglich 74 um rund 30 reduziert werden. Für alle Personen die ihre Arbeit verlieren, sei gemeinsam mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ein umfangreicher Sozialplan erarbeitet worden, hieß es in der Aussendung.

Neben einer finanziellen Abfederung und einer gewissen Sicherheit für die nächsten Monate, gebe es zusätzlich mit einer Partnerfirma ein Paket, das bei der persönlichen Orientierung und beim raschen Finden eines neuen Arbeitsplatzes unterstütze.

Umsatz bei W&H eingebrochen

Das W&H Dentalwerk hatte mit 1. September 2020 zehn Prozent der Mitarbeiter – mehr als 70 Personen – beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet. Wie die Geschäftsführung Ende August erklärte, sei der Umsatz wegen der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie im laufenden Geschäftsjahr auf unter 80 Prozent eingebrochen. Zwar nutzte das Unternehmen von April bis August das Corona-Kurzarbeitsmodell, eine weitere Verlängerung sei aber keine Option mehr gewesen. Die Unternehmensführung rechnete damals mit einer langen Durchtauchphase.

W&H ist ein Familienunternehmen, das zu den führenden Herstellern zahnmedizinischer Übertragungsinstrumente und Geräte zählt. Der Exportanteil liegt bei 98 Prozent. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde ein Umsatz von 113 Mio. Euro erwirtschaftet, das Ergebnis vor Steuer betrug 10,4 Mio. Euro.

(Quelle: apa)

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