In der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung wurde die Gruppe Gesundheit, die im Regelbetrieb mit sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern läuft, auf 70 aufgestockt, davon kommen 14 aus dem Amt der Landesregierung.
Reinhold Mayer: „Gesundheit aller hat oberste Priorität.“
„Natürlich geht das zu Lasten anderer Bereiche. Es können hier nur mehr die allerwichtigsten Dinge erledigt werden, aber die Gesundheit der Salzburgerinnen und Salzburger hat oberste Priorität“, betont Bezirkshauptmann Reinhold Mayer, der sich für das große Verständnis dafür bedankt.
Bernhard Gratz: „Mit viel Engagement und Flexibilität.“
Das sieht auch Bernhard Gratz, Bezirkshauptmann von Zell am See, so. Im Pinzgau wurde der Bereich des Gesundheitsamts personell um insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt. „Wir haben alle Kräfte dort zusammengezogen und bemühen uns dennoch, den Dienstbetrieb so weit wie möglich aufrecht zu erhalten“, fasst Gratz die Maßnahmen zusammen.
Helmut Fürst: „Alle ziehen an einem Strang.“
Im Tennengau wurden ebenfalls zusätzlich 20 Bedienstete speziell auf die jetzigen Tätigkeiten im Gesundheitsamt eingeschult. „Und wir haben sozusagen auch noch zusätzlich zehn in petto“, erläutert Bezirkshauptmann Helmut Fürst. „Wir setzen den Sondererlass des Landesamtsdirektors um, haben dabei alle anderen Aufgaben auf das Nötigste reduziert. Wenn es darauf ankommt, sind wir jedoch in allen Bereichen handlungsfähig.“
Michaela Rohrmoser: „Seit Ende Februar gut aufgestellt“
„Da wir im Lungau die ersten Verdachtsfälle hatten - in Obertauern beziehungsweise in Tweng - haben wir bereits seit Ende Februar alles auf unser Gesundheitsamt fokussiert“, so Michaela Rohrmoser, Bezirkshauptfrau des Lungaus. Auch hier unterstützen zusätzlich elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Dienststellen die Amtsärztin mit ihrem Team.
Harald Wimmer: „Bereitschaft und Motivation sind riesig“
Der Pongau ist derzeit von der Corona-Situation im Bundesland Salzburg besonders betroffen. Nicht nur, was die Anzahl der an Infizierten betrifft, sondern auch, weil das Großarltal, das Gasteintertal und die Gemeinde Flachau unter Quarantäne stehen. „Das stellt uns natürlich vor große Herausforderungen. An Spitzentagen arbeiten dann schon einmal bis zu 35 Personen zur Abklärung im Gesundheitsamt mit“, so der Pongauer Bezirkshauptmann Harald Wimmer. „Alle sind bereit, hier ein Stück beizutragen und das Motto lautet: Wenn ihr mich braucht, dann bin ich da.“
(Quelle: salzburg24)