Der russische Einmarsch in die Ukraine vergangenen Donnerstag hat die Welt schlagartig verändert. Szenarien, die vielen nur noch aus dem Kalten Krieg kennen, nehmen plötzlich wieder reale Züge an. Internationale Experten sehen in Putins Drohung eher einen "Kampf der Rhetorik" als eine reale Gefahr. Dennoch sind "die Menschen mitunter nervös und fragen an", sagt Wolfgang Hartl, Geschäftsführer des Salzburger Zivilschutzverbandes, im Gespräch mit SALZBURG24.
Jodtabletten nur bei Aufforderung einnehmen
Schon jetzt werden Kalium-Jodtabletten verstärkt in Österreich nachgefragt. Diese Tabletten sättigen für einige Tage die Schilddrüse mit Jod und sorgen für eine Blockade. So kann radioaktives Jod nicht mehr von der Schilddrüse aufgenommen werden und wird vom Körper rasch wieder ausgeschieden. Hartl mahnt hier allerdings zur Vorsicht: "Die Jod-Überdosis kann für den Körper auch schädlich sein. Für Menschen ab 40 Jahren wird sogar davon abgeraten." Die Einnahme sollte also nur bei Behördenaufforderung erfolgen.
Vorsorge, keine Panik
Vorsorge für den Katastrophenfall – nicht nur bei einem nuklearen Ereignis – ist laut Hartl grundsätzlich wichtig, Panik allerdings fehl am Platz. Weitere Informationen stellt der Zivilschutzverband Salzburg online zur Verfügung oder in Beratungsgesprächen per Telefon.
(Quelle: salzburg24)