"Panik fehl am Platz"

Putins Atom-Drohung sorgt bei uns für Verunsicherung

Im Zuge des Ukraine-Kriegs hat Russland seine Atom-Streitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 01. März 2022 14:01 Uhr
Für große Verunsicherung sorgte die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, im Krieg mit der Ukraine die eigenen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen. Wie richtige Vorbereitung auf den Ernstfall aussieht und welche Szenarien real erscheinen – wir haben nachgefragt.

Der russische Einmarsch in die Ukraine vergangenen Donnerstag hat die Welt schlagartig verändert. Szenarien, die vielen nur noch aus dem Kalten Krieg kennen, nehmen plötzlich wieder reale Züge an. Internationale Experten sehen in Putins Drohung eher einen "Kampf der Rhetorik" als eine reale Gefahr. Dennoch sind "die Menschen mitunter nervös und fragen an", sagt Wolfgang Hartl, Geschäftsführer des Salzburger Zivilschutzverbandes, im Gespräch mit SALZBURG24.

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Jodtabletten nur bei Aufforderung einnehmen

Schon jetzt werden Kalium-Jodtabletten verstärkt in Österreich nachgefragt. Diese Tabletten sättigen für einige Tage die Schilddrüse mit Jod und sorgen für eine Blockade. So kann radioaktives Jod nicht mehr von der Schilddrüse aufgenommen werden und wird vom Körper rasch wieder ausgeschieden. Hartl mahnt hier allerdings zur Vorsicht: "Die Jod-Überdosis kann für den Körper auch schädlich sein. Für Menschen ab 40 Jahren wird sogar davon abgeraten." Die Einnahme sollte also nur bei Behördenaufforderung erfolgen.

Vorsorge, keine Panik

Vorsorge für den Katastrophenfall – nicht nur bei einem nuklearen Ereignis – ist laut Hartl grundsätzlich wichtig, Panik allerdings fehl am Platz. Weitere Informationen stellt der Zivilschutzverband Salzburg online zur Verfügung oder in Beratungsgesprächen per Telefon.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

12.03.2025
Viele offene Fragen

ORF droht Sparpaket

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken