Aufgrund des jüngsten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche an der Ostgrenze Österreichs treffen auch Salzburgs Behörden Vorkehrungen, um die Tierbestände in der Region zu schützen, wie das Land am Freitagnachmittag mitteilt. Man sei "vorbereitet", heißt es. Derzeit gebe es aber noch keine Hinweise auf eine Ansteckung in Österreich. Man stehe jedoch in engem Kontakt mit den zuständigen Stellen in den betroffenen Nachbarländern sowie mit nationalen und internationalen Gesundheitsorganisationen, um die Situation genau zu überwachen. Im Burgenland und in Niederösterreich wurden Schutzzonen eingerichtet.
Maul- und Klauenseuche für Menschen ungefährlich
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Wildtiere, aber auch Kamelartige, wie Lamas und Alpakas betrifft. "Sie kann erhebliche wirtschaftliche Schäden in der Landwirtschaft verursachen", warnt Landesveterinärdirektor Peter Schiefer. Strenge Kontrollmaßnahmen seien deshalb erforderlich, um eine Ausbreitung möglichst zu verhindern.
Typische Symptome der Krankheit sind Blasen und Geschwüre im Maul sowie an Klauen oder Hufen der Tiere. Diese Blasen können Schmerzen verursachen, weshalb betroffene Tiere häufig schlecht fressen, stark speicheln oder humpeln. MKS kann sich rasch von Tier zu Tier ausbreiten, entweder direkt durch Kontakt oder indirekt durch infiziertes Futter, Kleidung, Fahrzeuge und sogar durch die Luft. Für Menschen ist die Maul- und Klauenseuche normalerweise ungefährlich. Menschen können das Virus zwar übertragen (zum Beispiel über Schuhe oder Kleidung), aber sie erkranken in der Regel nicht daran.
(Quelle: salzburg24)