Bilder zeigen ganzes Ausmaß

Salzburgs Natur leidet unter extremer Trockenheit

In der Stadt Salzburg ist im März nur ein Fünftel des üblichen Niederschlags gefallen.
Veröffentlicht: 23. März 2022 07:51 Uhr
Die anhaltende Trockenheit birgt nicht nur Waldbrandgefahr. Sie hat auch Auswirkungen auf die Pflanzenwelt. So fiel etwa in der Stadt Salzburg im März nur ein Fünftel des üblichen Niederschlags.
SALZBURG24 (OK)

Die Flora sitzt in den Startlöchern, das dauerhaft kalte Wetter ist vorbei. Doch damit der Wachstumsmotor wieder gestartet werden kann, fehlt Entscheidendes: Wasser. Seit Wochen hat es in Österreich so gut wie nicht geregnet oder geschneit, wie aus den Aufzeichnungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hervorgeht. "Dabei benötigen Pflanzen, die jetzt ausgesetzt werden, viel Feuchtigkeit", erläuterte ZAMG-Klimatologe Klaus Haslinger der APA.

 

Ein Fünftel vom normalen Niederschlag in Salzburg

Der März stellt sich in Sachen Niederschlag dramatisch dar: In drei Landeshauptstädten - Graz, Klagenfurt und Innsbruck - hat es in diesem Monat noch gar nicht geregnet. Das selbe gilt für die Osttiroler Bezirkshauptstadt Lienz. Dabei fielen in Graz in den Jahren 1981 bis 2010 durchschnittlich 22 Millimeter Niederschlag pro März, in Klagenfurt waren es 25 und in Innsbruck gar 34 Millimeter. Auch in Lienz sind es normalerweise 23 Millimeter in einem durchschnittlichen März. Mit Ausnahme Salzburgs sind auch alle anderen Landeshauptstädte in diesem März im einstelligen Millimeter-Bereich und meistens im unteren. Salzburg brachte es auf zwölf Millimeter Niederschlag, das ist allerdings auch gerade einmal ein Fünftel der normalen Menge.

Allerdings hängt dies von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich reagiert Grundwasser nur sehr langsam auf witterungsbedingte Änderungen. Ein sehr trockenes Frühjahr allein hat normalerweise keine großen Auswirkungen. Ander sei das, "wenn so ein Signal über mehrere Jahre stattfindet", so der Experte. Haslinger zufolge hängt das aber auch von der Beschaffenheit des Grundwassers ab. Im Mühlviertel etwa, wo es relativ wenig Grundwasser gibt, kann es schneller zu Problemen kommen als etwa im Marchfeld.

Gefahr für Waldbrände

Die Trockenheit bringt auch immer die Entstehungsgefahr von Waldbränden mit sich. Das Risiko ist derzeit hoch bis sehr hoch. Allerdings ist die Ausbreitungsgefahr der Feuer weniger groß, relativierte Mortimer Müller, an der Universität für Bodenkultur im Institut für Waldbau tätig und für die Erstellung der Waldbrand-Datenbank sowie des Waldbrand-Blogs zuständig. "Es ist noch ein bisschen Feuchtigkeit da", sagte der Experte. Niederschläge in den letzten Monaten des Vorjahres seien teilweise noch in den Pflanzen und im Boden gespeichert.

Hohe Waldbrandgefahr im Flachgau und Tennengau

Seit Wochen herrscht in Teilen Österreichs extreme Trockenheit. Dies wiederum schürt die Waldbrandgefahr. Besonders betroffen sind der Salzburger Flachgau und Tennengau, berichtete "Radio Salzburg" …

Wie schnell sich ein Buschfeuer ausbreitet, hängt von mehreren Faktoren ab: Neben dem gespeicherten Niederschlag geht es um die aktuelle Witterung, wobei vor allem die Windverhältnisse eine große Rolle spielen. Dazu kommt die Topographie und nicht zuletzt die Beschaffenheit der Wälder, beispielsweise um welche Art Holz es sich handelt. Kiefern oder Buchen brennen anders als Weichhölzer.

Auch Sommer könnte trocken werden

Der trockene Spätwinter und Frühling hat nicht unbedingt Aussagekraft, wie es mit dem Wetter weitergeht. "Für einen trockenen Sommer benötige ich bestimmte Wetterlagen", sagte Haslinger. Der Klimatologe wies aber darauf hin, dass ein trockener Frühling die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass auch der Sommer trocken wird. Allerdings wird erst in der zweiten Junihälfte entschieden, ob der Sommer tendenziell heiß und trocken oder von Westwetterlagen geprägt sein wird. Dann nämlich würden sich Hoch- und Tiefdrucklagen abwechseln, die wohl für ausreichend Wassernachschub sorgen würden.

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In der Stadt Salzburg ist im März nur ein Fünftel des üblichen Niederschlags gefallen.
In der Stadt Salzburg ist im März nur ein Fünftel des üblichen Niederschlags gefallen.
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(Quelle: apa)

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