Spar-Tipps

So gelingt das Skifahren in Salzburg mit kleinem Budget

Skifahren in Salzburg ist ein teures Vergnügen. Mit diesen Tipp könnt ihr euch aber einiges an Geld sparen.
Veröffentlicht: 09. Oktober 2024 13:45 Uhr
Günstig Skifahren in Salzburg – geht das? Die hohen Preise für Tageskarten trüben bei manchen Winterfans wohl die Freude. Wir haben für euch Tipps, wie ihr beim Skivergnügen Geld sparen könnt.
Moni Gaudreau

Adrenalinkick, Naturerlebnis und Ganzkörpersport – all das vereint Skifahren und Snowboarden. Wären da nicht die hohen Preise für die Tickets, die Anreise und die Mahlzeiten am Berg. Für Erwachsene kommt man in Salzburg bei einem Tag Wintersportvergnügen schnell mal auf 150 Euro. Mit diesen Tipps und Tricks könnt ihr eure Schwünge ziehen, ohne euer Budget komplett zu sprengen.

Günstige Skigebiete in Salzburg suchen

Die bekanntesten und größten Skigebiete im Bundesland werden vom Skiverbund Ski amadé umfasst. Mit Tageskarten um 76,50 Euro für Erwachsene zählt es aber auch zu den teuersten. In kleineren Skigebieten gibt es weitaus günstigere Skipässe, etwa in St. Martin am Tennengebirge (Tennengau) gibt es das Ticket für 33 Euro. Wie viel das Skivergnügen heuer in rund 40 Salzburger Skigebieten kostet, haben wir euch aufgelistet.

Skifahren in Nebensaison

Einige Skigebiete teilen den Winter mittlerweile nicht nur in Haupt- und Neben-, sondern auch in Top-Saisonen ein. Wer sparen will, soll die Top-Saison – meist die zweite Ferienwoche vom 27. Dezember bis zum 6. Jänner – jedenfalls meiden. Am Günstigsten ist das Skifahren in der Nebensaison. Diese variiert je nach Gebiet: Oft beginnt sie bereits im November und geht bis Mitte Dezember. Dann geht die Nebensaison oft erst mit Anfang März wieder weiter und dauert bis zum Ende des Winters. In manchen Gebieten gibt es auch günstigere Preise zwischen den Weihnachts- und Semesterferien. Das ist zum Beispiel bei den Hochalmbahnen in Rauris der Fall.

Ein weiterer Vorteil von Nebensaisonen: Die Pisten sind nicht so überfüllt und die Wartezeiten am Lift kürzer.

Rabatte über Rabatte

Frühbucher, Gruppen oder online: Immer mehr Skigebiete lassen sich verschiedene Rabatt-Aktionen einfallen. Wenn ihr euren Skitag gut im Voraus planen könnt, kann sich ein Frühbucherrabatt auszahlen. Natürlich besteht dabei das Risiko, eine schlechte Schnee- und Wetterlage zu erwischen. In großen Skigebieten werden günstigere Tickets oft online zum Verkauf angeboten, um die Schlangen an den Kassen gering zu halten. Auch große Gruppen können von einem Preisnachlass profitieren.

Manche Skigebiete bieten auch spezielle Aktionstage an, an denen Kinder zum Beispiel stark vergünstigt oder sogar gratis Skifahren können. Ein Auszug der Aktionstage:

  • Almenwelt Lofer: Kinder bis 18 Jahre fahren in Begleitung der Eltern jeden Samstag kostenlos
  • Weißsee Gletscherwelt: Zwei Kinder bis zwölf Jahre fahren in Begleitung der Eltern in der Saison kostenlos.
  • Snow Space in Wagrain: Kinder bis 6 Jahre fahren bis zu einem Tag kostenlos, danach ist eine Karte erforderlich.
  • Ski amadé in Altenmarkt: Beim Kauf eines Ein- oder Mehrtagespasses erhält das dritte Kind den Skipass gratis, wenn zumindest ein Elternteil und zwei ältere Geschwister eine Karte kaufen
  • Skicircus Saalbach-Hinterglemm: Für Kinder, die zwischen 2006 und 2018 geboren wurden, kostet der Skipass jeden Samstag 15 Euro

Seit 2021 gibt es auch den landesweiten Schulskitag, an dem Schülerinnen und Schüler kostenlos im Bundesland sporteln können. Wann der Salzburger Gratis-Skitag in dieser Saison stattfindet, steht noch nicht fest. Laut der Wirtschaftskammer soll es heuer am 11. Dezember einen österreichweiten Aktionstag geben.

Anreise mit den Öffis

Zugegeben – das Auto scheint oft komfortabler, wenn man Richtung Piste düst. Neben der dicken Winterkleidung können die sperrigen Skischuhe, Skier und Stöcke schon nerven. In vielen Skigebieten sind eigene Skibusse allerdings oft kostenlos. Im Vorjahr hat der Salzburger Verkehrsverbund in rund 30 Skigebieten eine unentgeltliche Fahrt in Linienbussen für alle Skifahrer:innen und Snowboarder:innen angeboten.

Geld bei Ski-Ausrüstung sparen

Wenn ihr nicht regelmäßig auf der Piste steht, kann es günstiger sein, die Ausrüstung zu leihen, anstatt sie zu kaufen. In vielen Orten gibt es direkt an den Tal- oder Bergstationen einen Verleihservice. Neben Skiern, Stöcken und Snowboards werden übrigens oft auch Schuhe, Helme und Skibrillen leihweise vergeben. Für ein Set mit Skiern, Stöcken und Schuhen müsst ihr für einen Tag mit Kosten zwischen 20 und 30 Euro rechnen. Manche Geschäfte verleihen das Equipment auch für eine ganze Saison, so habt ihr jeden Winter eine neue Ausstattung.

Oder ihr fragt im Freundes- und Bekanntenkreis, ob ihr euch Ski und Co. von jemandem borgen könnt. Wem die eigenen Sachen lieber sind, wird bei unterschiedlichen Tauschbörsen fündig. In einer Salzburger Facebook-Gruppe wird immer wieder Skikleidung angeboten.

Anzeige für den Anbieter Pinpoll über den Consent-Anbieter verweigert

Im großen Stil betreibt die Arbeiterkammer (AK) seit einigen Jahren eine Wintertauschbörse in der Stadt Salzburg im Messezentrum und in Bischofshofen (Pongau). An zwei Wochenenden im November wird sie heuer wieder stattfinden.

  • 9. November, 8 bis 17 Uhr, Wielandnerhalle Bischofshofen
  • 10. November, 9 bis 13 Uhr, Wielandnerhalle Bischofshofen
  • 23. November, 8 bis 17 Uhr, Messezentrum Salzburg 
  • 24. November, 9 bis 13 Uhr, Messezentrum Salzburg 

Neben Winterkleidung und -equipment können außerdem alle Käufer:innen und Verkäufer:innen zwei vergünstigte SuperSkiCard-Tagespässe für Erwaschene kaufen. Zu jeder Karte ist auch eine Kinderkarte für jeweils fünf Euro erhältlich.

Eigene Jause für die Pause

Geld sparen könnt ihr auch bei der Verpflegung am Berg. Im vergangenen Winter hat die AK erhoben, dass ein Besuch in den Salzburger Skihütten fast 60 Prozent teurer war als noch vor zehn Jahren. Eine Halbe Bier kostete zum Beispiel 8,50 Euro. Sparfüchse nehmen sich lieber die Jause von zuhause mit und genießen das Selbstgemachte am Berg. So spart ihr euch vermutlich nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Statt warten in der Schlange könnt ihr die Piste ein zweites Mal hinunterflitzen.

Unterkunft abseits der Piste

Ein Tag reicht euch nicht? Bei einem Skiurlaub kann es sich auszahlen, Unterkünfte abseits der Piste zu buchen. Denn je näher, desto teurer. Die Skiorte sind in der Regel gut vernetzt: Der Skibus wird euch also auch aus dem nahegelegenen Dorf abholen.

Welche Tipps kennt ihr noch, um das Skivergnügen so günstig wie möglich zu halten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

(Quelle: salzburg24)

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Von Moni Gaudreau
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