Seit dem Baubeginn des neuen Landesdienstleistungszentrums (LDZ) in Salzburgs Bahnhofsviertel Mitte Januar 2024 wurde von den Mitarbeiter:innen zunehmend Unmut über die geplanten Arbeitsbedingungen laut. Nun haben sich die Personalvertreter:innen in einem Gespräch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) offenbar geeinigt.
Salzburger Landesbedienstete in Sorge um neues LDZ
Offene Büroflächen ohne Türen sowie ein Desk-Sharing-Konzept für die 1.300 Angestellten: Diese Pläne haben für Sorge bei der Personalvertretung der Landesverwaltung gesorgt. „50 Prozent sind komplett offen geplant, also keine Türen oder Wände. So können wir aber nicht arbeiten“, erklärte Bernd Gollackner, Vorsitzender des Zentralausschusses der Personalvertretung, im SALZBURG24-Gespräch vergangene Woche.
LDZ soll mehr Arbeitsplätze erhalten
Die Personalvertretung billigte zunächst Desk-Sharing für Teilzeitkräfte mit weniger als 50 Prozent Arbeitsumfang – gegen die Pläne, dass sich auch Vollzeitbeschäftigte Arbeitsplätze teilen sollen, wollten die Landesbediensteten sogar auf die Straße gehen. In Verhandlungen mit Haslauer sei man nun aber zu einer Einigung gelangt: So werden zum einen mehr geschlossene Flächen geplant und zum anderen werden rund zehn Prozent mehr Arbeitsplätze pro Abteilung eingerichtet, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung des Landes.
„Unser erklärtes Ziel ist es, mit dem Landesdienstleistungszentrum das modernste Verwaltungsgebäude Österreichs zu errichten. Es sollen sich sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen“, so der Landeshauptmann. Auch die Personalvertretung zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit der Einrechnung von Reserveflächen haben wir für jede Abteilung 10 Prozent zusätzliche Arbeitsplätze erhalten. Die flexiblere Handhabung der 60/40-Regelung bei geschlossenen bzw. offenen Büros ist ein weiterer Erfolg für die Kollegenschaft.“
(Quelle: salzburg24)