Der Kurzurlaub des Salzburger Stadtoberhaupts hätte beinahe mit einer Katastrophe geendet. Schaden und seine Frau Jianzhen seien, wie die "Krone" berichtete, auf dem Weg in Richtung der beliebten Einkaufsstraße Istiklal gewesen, als sie sich kurzfristig für einen Abstecher in ein Café entschieden. Nur wenig später kam es dort zu der Explosion. Das Paar überstand dies alles unverletzt.
Heinz Schaden beschreibt aktuelle Lage in Istanbul
Gleich nach dem Anschlag bemerkte Schaden plötzlich hektisches Treiben und Blaulichteinsätze. Dann wurde er von türkischen Freunden angerufen und informiert. "Bereits am Freitagabend, als wir mit ihnen zusammen waren, hatten sie gemeint, dass wir an diesem Wochenende, dem kurdischen Neujahrsfest, sensibel sein sollen", erklärte der Bürgermeister. Die türkischen Behörden hätten jedenfalls entsprechende Warnungen ausgegeben.
Seit dem Attentat herrsche in der Stadt ein erhöhtes Polizeiaufkommen, beschrieb er die Lage tags darauf. Dennoch besichtigte Schaden am Sonntag mit seiner Frau Sehenswürdigkeiten. Für den Nachmittag war der Heimflug gebucht.
Explosion in Istanbul fordert vier Tote
Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Samstagvormittag in der Istiklal-Straße im europäischen Teil Istanbuls in die Luft gesprengt, etwa 500 Meter vom Taksim-Platz entfernt. Bei dem Selbstmordanschlag wurden vier Menschen mit in den Tod gerissen, 36 wurden verletzt. Ein Sprecher des Außenministeriums ließ am Samstag verlauten, dass sich keine Österreicher unter den Opfern befänden.
Nach "Costa Concordia" nun Anschlag in Istanbul
Salzburgs Bürgermeister Schaden war bereits während eines Urlaubs im Jänner 2012 nur knapp einer Katastrophe entgangen. Damals war er unter den Passagieren des verunglückten Kreuzschiff "Costa Concordia", dass vor der Westküste Italiens havariert war. Das Unglück forderte 32 Menschenleben. Schaden sagte im Anschluss bei dem Prozess gegen Schiffskapitän Schettino aus.
(SALZBURG24/APA)
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(Quelle: salzburg24)