Stadt

Kein weiterer Flüchtlingsmarsch durch Salzburg

Rund 1.000 Menschen marschierten am Samstag Richtung Grenze.
Veröffentlicht: 27. Oktober 2015 07:53 Uhr
„Einen Flüchtlingsmarsch durch die Stadt Salzburg, wie am Samstag, darf es nicht mehr geben!“, darüber waren sich Vertreter des Landes, der Stadt und die Einsatzleitungen am Montag einig. Nur eine enge Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden sei in der aktuellen Lage zielführend.

Zu dem Spitzengespräch angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise kam es am Montag zwischen Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Stadt-Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) samt Vizebürgermeister und Magistratsdirektor sowie den Kommandanten von Polizei, Rotem Kreuz, Bundesheer, Feuerwehr und dem Katastrophenschutz.

Flüchtlingsmarsch sorgt für Politstreit

Die rund 1.000 Flüchtlinge, die sich am Samstag von der Bahnhofsgarage auf den Weg zur Grenze gemacht haben, haben – wie berichtet – für heftige Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Polizei gesorgt. Daraufhin musste der Grenzübergang Freilassing vorübergehend total gesperrt werden.

Weiterhin enge Zusammenarbeit

Stadt und Land Salzburg müssen auch weiterhin eng zusammenarbeiten, um die schwierige Situation zu meistern, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Auch die Kommunikation mit den deutschen Behörden sei enorm wichtig. Die Einsatzleitungen an der Grenze und in der ehemaligen Autobahnmeisterei werden demnach gemeinsam besetzt bleiben. Zusätzlich leitet die Stadt Salzburg den Einsatz am Bahnhof.

Die Hallen werden renoviert./FMT-Pictures/MW Salzburg24
Die Hallen werden renoviert./FMT-Pictures/MW

Asfinag-Hallen als Ersatz zur Bahnhofsgarage

Als Ersatz für die Bahnhofsgarage, die aus behördlichen Gründen bald nicht mehr als Notunterkunft für die Flüchtlinge zur Verfügung steht, sollen die Hallen in der Asfinag nun möglichst rasch baulich adaptiert werden. „Eine erste Begutachtung dazu hat am Sonntag schon stattgefunden“, so Bürgermeister Schaden. Weiters soll im Bereich Lastenstraße ein operativer Stützpunkt für den Weitertransport von Flüchtlingen erhalten bleiben.

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(Quelle: salzburg24)

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