Ein schwarzer Flügel mitten in der Salzburger Altstadt: Das sogenannte Open Piano hat in der Vergangenheit die Salzburger:innen dazu eingeladen, entweder selbst die Tasten klingen zu lassen oder Profi- und Amateurmusiker:innen zu lauschen. Hinter dem öffentlichen Klavier steht die Organisation „Open Piano for Refugees“. Deren Vision ist es, durch Musik zu verbinden und den Zugang dazu für alle zu erleichtern – etwa einkommensschwächere oder geflüchtete Menschen.
Einnahmen von Open Piano kommen Musikschule zugute
Die Huteinnahmen aus den Klavier-Sessions fließen dabei in die soziale Musikschule DoReMi in Wien. Dort erhalten 180 Schüler:innen paarweise Unterricht von 22 qualifizierten Lehrkräften. Das 'Pay-what-you-can'-Prinzip kommt dabei sozial benachteiligten oder geflüchteten Personen zugute. Diejenigen, die mehr zahlen, unterstützen somit diejenigen, die das nicht können. Auch in Salzburg sei eine solche Musikschule geplant – sobald die finanziellen Ressourcen dies zulassen, hieß es von den Organisatoren vergangenes Jahr.
Kein Klavier am Mozartplatz wegen Umbauarbeiten
In den vergangenen Jahren wurde das Open Piano in der Salzburger Altstadt regelmäßig zum Zuschauermagnet – während unweit davon die Festspiele Kulturbegeisterte aus aller Welt anlocken. Ungewiss ist noch, ob die beliebte Aktion heuer stattfinden kann. „Durch die Umbauarbeiten fallen der Mozart- und der Waagplatz heuer als potenzielle Standorte weg“, wie Jochen Höfferer vom Service- und Infozentrum der Stadt Salzburg am Montag erklärt.
Noch mindestens bis Juli sind die beiden Plätze wegen der Arbeiten im Zuge der Altstadt-Neugestaltung nicht zugänglich. Höfferer schließt allerdings nicht aus, dass der Flügel an einem anderen Platz in der Mozartstadt bespielt wird.
Organisatoren suchen neuen Standort für Open Piano
Diesbezüglich unsicher geben sich die Organisatoren von „Open Piano for Refugees“ im SALZBURG24-Gespräch am Montag. „Wir suchen tatsächlich noch nach einem Alternativ-Standort, bislang haben wir aber noch nichts Passendes gefunden.“ Infrage kämen laut Höfferer etwa der Residenz- oder der Kapitelplatz – etwaige Ansuchen seien aber noch nicht eingelangt.
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(Quelle: salzburg24)