Schäden an der Deckenkonstruktion, Wasseraustritt im Außenbecken: Das Paracelsusbad in der Stadt Salzburg wurde erst im Jahr 2019 eröffnet. Die Errichtungskosten lagen bei rund 58 Millionen Euro. Doch Baumängel bremsen den Badespaß seither immer wieder aus. Am heutigen Montag brachten die NEOS deshalb im Kontrollausschuss einen Prüfauftrag ein.
Paracelsusbad: Kosten und Sicherheit sollen geprüft werden
„Im Zentrum der Untersuchung soll stehen, ob das Bad – trotz erheblicher Baumängel und massiver Kostenüberschreitungen – seiner geplanten Funktion hinsichtlich Kapazität, Nutzung, Sicherheit und langfristiger Betriebsfähigkeit gerecht wird“, erklärt Gemeinderat Lukas Rupsch in einer Presseaussendung. Es soll aufgezeigt werden, wo welche Fehler gemacht wurden und welche finanziellen Folgen dadurch bereits entstanden sind oder noch bevorstehen könnten.
Der Auftrag wurde einstimmig angenommen, teilt die Stadt Salzburg in einer Aussendung mit. Der Auftrag liegt zur Umsetzung beim Stadtrechnungshof (früher Kontrollamt). Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) erklärt auf SALZBURG24-Anfrage: „Der Stadtrechnungshof wird die Prüfung übernehmen, sobald er die personellen Kapazitäten dafür aufbringen kann. Die Liste der zu bearbeitenden Anträge ist lang und ich habe Verständnis dafür, dass solche Prüfungen mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt werden müssen.“ Der Bau des Paracelsusbades sei eine „enorme finanzielle Herausforderung“ gewesen. „Die jüngsten Probleme waren nicht vorhersehbar und haben uns sowohl logistisch als auch finanziell vor weitere komplexe Aufgaben gestellt, in die viel Fachwissen und Überlegung eingeflossen ist. In diesem Kontext halte ich es für absolut legitim, dass der Stadtrechnungshof seine Expertise einbringt und die Abläufe genau unter die Lupe nimmt.“
(Quelle: salzburg24)