„In den Vorjahren haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht – weniger Lärm- und Feinstaubbelastung. Für alle Feuerwerk-Fans gibt es heuer wieder das spektakuläre Feuerwerk über der Festung – Start ist pünktlich um Mitternacht“, so Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) in einer Aussendung am Donnerstag.
Keine Aufhebung des Feuerwerkverbots
Rechtlich ist es so, dass es auch heuer keine Aufhebung des Feuerwerksverbots für Private geben wird. In der Stadt Salzburg sind somit alle Kleinfeuerwerke der Kategorie F2, also Raketen, Fontänen, Feuerräder und Feuertöpfe verboten. Einheimische und Tourist:innen werden durch Plakatständer auf das Verbot hingewiesen. Es wird auch keine Verkaufsmöglichkeiten für Raketen und Böller auf öffentlichem Grund (im Besitz der Stadt) geben.
Gründe für Silvester ohne Feuerwerk
- Schlechter ökologischer Fußabdruck: Der Großteil der Böller und Raketen stammt aus China. Hergestellt zu Billigstlöhnen werden sie im Anschluss um die halbe Welt transportiert.
- Luft zum Atmen: Die Schadstoff-Belastung steigt in der Silvesternacht kurzfristig ums bis zu 6.000-fache an! Bei den Schwermetall-Partikeln handelt es sich um Barium, Strontium und Kupfer - jene Stoffe, die für die Farben in den Raketen verantwortlich sind. Da die Filterwirkung des Nasen- und Rachenraums für diese feinen Teilchen nicht ausreicht, erreichen sie die Lunge.
- Den Ohren zuliebe: Kinder, ältere Menschen, Haustiere und vor allem Wildtiere leiden besonders unter Lärm und Krach.
- Am Müll will niemand ersticken: An die 30 Tonnen (in Worten 30.000 Kilogramm!) Müll werden in der Silvesternacht von der Stadt entsorgt. Feuerwerkskörper sind als gefährlicher Abfall eingestuft.
- Geld nicht verheizen: Österreich verpulvert rund zehn Millionen Euro für Kracher und Böller.
Verdichteter Busverkehr auf den Gaisberg
In der letzten Nacht des Jahres zieht es viele auf den Hausberg. Heuer hat auch die Gastro wieder ganz normal geöffnet: Die Gaisberg-Wirte sogar bis 2 Uhr früh. Eine Reservierung wird dringend empfohlen.
Da in den Abendstunden bei Verkehrsüberlastung mit einer mobilen Sperre der Gaisberglandesstraße durch die Polizei zu rechnen ist, empfiehlt der Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich vom verdichteten Busangebot Gebrauch zu machen: Am 31. Dezember fährt der Gaisbergbus im 45 Minuten-Takt. Außerplanmäßig gibt es einen Sonderfahrplan mit zusätzlichen Fahrten ab dem Mirabellplatz um 21.00, 21.30, 22.00, 22.20, 22.40 und 23.00 Uhr zur Gaisbergspitze und retour um 0.20, 0.40, 1.20, 1.40 und 2.30 Uhr zum Mirabellplatz. „ Es gibt also keinen Grund, zum Jahreswechsel mit dem Auto auf den Gaisberg zu fahren“, so Kreibich abschließend.
(Quelle: salzburg24)