Auch heuer wieder

Private Knallerei in der Stadt Salzburg verboten

Veröffentlicht: 29. Dezember 2022 14:26 Uhr
Auch zum heurigen Jahreswechsel sind Böller und Kleinfeuerwerke für Private in der Stadt Salzburg nicht erlaubt. Verkaufsstände wird es ebenfalls nicht geben. Den Jahreswechsel läutet die Stadt dafür mit einem großen Feuerwerk über der Festung ein.
SALZBURG24 (mem)

„In den Vorjahren haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht – weniger Lärm- und Feinstaubbelastung. Für alle Feuerwerk-Fans gibt es heuer wieder das spektakuläre Feuerwerk über der Festung – Start ist pünktlich um Mitternacht“, so Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) in einer Aussendung am Donnerstag.

So wird das Wetter zu Silvester

Erneut ungewöhnlich mild dürfte der heurige Silvesterabend in Salzburg werden. Gegen Mitternacht sind örtlich sogar zweistellige Plusgrade möglich.

Keine Aufhebung des Feuerwerkverbots

Rechtlich ist es so, dass es auch heuer keine Aufhebung des Feuerwerksverbots für Private geben wird. In der Stadt Salzburg sind somit alle Kleinfeuerwerke der Kategorie F2, also Raketen, Fontänen, Feuerräder und Feuertöpfe verboten. Einheimische und Tourist:innen werden durch Plakatständer auf das Verbot hingewiesen. Es wird auch keine Verkaufsmöglichkeiten für Raketen und Böller auf öffentlichem Grund (im Besitz der Stadt) geben.

So feiert Salzburg Silvester

Der letzte Tag des Jahres 2022 rückt näher und viele freuen sich schon darauf, Silvester richtig zu feiern. Wir haben nachgefragt, was in Salzburgs Bezirkshauptstädten los ist.

Gründe für Silvester ohne Feuerwerk

  • Schlechter ökologischer Fußabdruck: Der Großteil der Böller und Raketen stammt aus China. Hergestellt zu Billigstlöhnen werden sie im Anschluss um die halbe Welt transportiert.
  • Luft zum Atmen: Die Schadstoff-Belastung steigt in der Silvesternacht kurzfristig ums bis zu 6.000-fache an! Bei den Schwermetall-Partikeln handelt es sich um Barium, Strontium und Kupfer - jene Stoffe, die für die Farben in den Raketen verantwortlich sind. Da die Filterwirkung des Nasen- und Rachenraums für diese feinen Teilchen nicht ausreicht, erreichen sie die Lunge.
  • Den Ohren zuliebe: Kinder, ältere Menschen, Haustiere und vor allem Wildtiere leiden besonders unter Lärm und Krach.
  • Am Müll will niemand ersticken: An die 30 Tonnen (in Worten 30.000 Kilogramm!) Müll werden in der Silvesternacht von der Stadt entsorgt. Feuerwerkskörper sind als gefährlicher Abfall eingestuft.
  • Geld nicht verheizen: Österreich verpulvert rund zehn Millionen Euro für Kracher und Böller.

Land ruft zu Rücksichtnahme auf Wildtiere auf

Auf Wildtiere in Ruhezonen soll gerade zum Jahreswechsel Rücksicht genommen werden: Diese kämpfen - auch wenn es aktuell relativ warm ist - ums Überleben. Jede Anstrengung kostet dabei Kraft.

Verdichteter Busverkehr auf den Gaisberg

In der letzten Nacht des Jahres zieht es viele auf den Hausberg. Heuer hat auch die Gastro wieder ganz normal geöffnet: Die Gaisberg-Wirte sogar bis 2 Uhr früh. Eine Reservierung wird dringend empfohlen.

Da in den Abendstunden bei Verkehrsüberlastung mit einer mobilen Sperre der Gaisberglandesstraße durch die Polizei zu rechnen ist, empfiehlt der Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich vom verdichteten Busangebot Gebrauch zu machen: Am 31. Dezember fährt der Gaisbergbus im 45 Minuten-Takt. Außerplanmäßig gibt es einen Sonderfahrplan mit zusätzlichen Fahrten ab dem Mirabellplatz um 21.00, 21.30, 22.00, 22.20, 22.40 und 23.00 Uhr zur Gaisbergspitze und retour um 0.20, 0.40, 1.20, 1.40 und 2.30 Uhr zum Mirabellplatz. „ Es gibt also keinen Grund, zum Jahreswechsel mit dem Auto auf den Gaisberg zu fahren“, so Kreibich abschließend.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken