Heizen geht derzeit ordentlich ins Geld. Damit in der Mozartstadt trotzdem niemand in einer kalten Wohnung sitzen muss, hat die Stadt Salzburg den "Energie 20er" für die heurige Heizperiode um 30 Euro erhöht. Bei Bedarf erhalten anspruchsberechtigte Salzburger:innen künftig also einen Heizkostenzuschuss von 50 Euro, wie es heute in einer Aussendung heißt.
Wie bekomme ich den "Energie 50er"?
Auch die Antragstellung wurde vereinfacht: "Die Auszahlung an Berechtigte erfolgt nun automatisch über das Land Salzburg." Zunächst muss also bis 31. Mai 2023 um den Heizkostenzuschuss des Landes angesucht werden. Der Antrag kann hier online gestellt werden. Der "Energie 50er" der Stadt wird dann einfach gemeinsam mit dem 300-Euro-Zuschuss des Landes mitausbezahlt.
Wer hat Anspruch auf den Heizkostenzuschuss?
Anspruch auf den Heizkostenzuschuss des Landes und damit auch auf den "Energie 50er" der Landeshauptstadt haben Stadt-Salzburger:innen, deren Heizkosten pro Jahr mindestens 300 Euro betragen und deren Nettoeinkommen die festgelegten Grenzen nicht überschreitet.
Einkommensgrenze 2022/2023:
- Alleinlebende, Alleinerzieherinnen, Alleinerzieher: 1.055 Euro
- Ehepaare, Lebensgemeinschaften, eingetragenen Partnerschaften: 1.583 Euro
Die Einkommensgrenze erhöht sich:
- Für jedes Kind im Haushalt mit Familienbeihilfenbezug um 326 Euro
- Für jedes Kind im Haushalt ohne Familienbeihilfenbezug um 530 Euro
- Für jede weitere erwachsene Person im Haushalt um 530 Euro
Ausgenommen von der Förderung sind:
- Bewohner:innen von Schüler-, Studenten- und sonstigen Heimen
- Asylwerber:innen, deren Aufenthalt in Salzburg im Rahmen der Grundversorgung sichergestellt wird oder die Möglichkeit der Sicherstellung besitzen
- Personen, bei denen vertraglich sichergestellt ist, dass für ihre Heizkosten Dritte aufzukommen haben (zum Beispiel Übergabevertrag) oder Personen, die ihren Brennstoff aus eigenen Energiequellen abdecken können
Hilfe kostet die Stadt Salzburg 125.000 Euro
"Ich bin froh, dass wir hier nun zu einer guten Lösung mit dem Land gekommen sind", so Sozialstadträtin Anja Hagenauer (SPÖ). Es sei ein wichtiges Zeichen, die Menschen in Zeiten der Teuerung zu unterstützen. 50 Euro würden für eine:n Normalverdiener:in nach wenig klingen, bei den betroffenen Menschen könne die Summe aber "einen großen Unterschied machen."
Die geschätzten Mehrkosten für die Stadt belaufen sich auf 125.000 Euro. Sie werden aus der Teuerungsrücklage gedeckt. Der Beschluss erfolgt beim nächsten Gemeinderat am 8. Februar.
(Quelle: salzburg24)