Ende August wurde der Account von SALZBURG24, sowie jener von Chefredakteurin Nicole Schuchter gesperrt – und das ohne Angabe von Gründen. Trotz zahlreicher Beschwerden bei X ist bis dato nichts passiert. "Es kann doch nicht sein, dass grundlos und ohne Begründung das Nutzerkonto eines regionalen Nachrichtenportals gesperrt wird, während etwa Verschwörungstheoretiker oder Frauenhasser seit der Übernahme durch Elon Musk wieder freigeschaltet werden", sagt Schuchter.
SALZBURG24 wird nun gerichtlich gegen X vorgehen. Ein Antrag auf einstweilige Verfügung wurde inzwischen abgelehnt, da sich das Gericht nicht zuständig gefühlt habe. Nun wird durch die Salzburger Anwaltskanzlei Harlander & Partner eine Klage wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung vorbereitet.
Liebe SALZBURG24-Community, bis auf Weiteres können wir euch auf X nicht mit Nachrichten aus und über Salzburg versorgen. Ihr findet uns aber in gewohnter Manier auf folgenden Social-Media-Plattformen: Facebook, WhatsApp, Instagram, Threads und Tiktok.
"The Guardian" boykottiert X
Seit der Übernahme von Elon Musk im Oktober 2022 gibt es an der Entwicklung der Plattform immer wieder Kritik. So postet die britische Zeitung "The Guardian" wegen der Rolle von Musk künftig nicht mehr auf der Online-Plattform. "Der US-Präsidentschaftswahlkampf hat nur unterstrichen, was wir schon lange denken: Dass X eine toxische Medienplattform ist und dass ihr Eigentümer, Elon Musk, ihren Einfluss nutzen konnte, um den politischen Diskurs zu beeinflussen", teilte die Redaktion erst am Mittwoch mit. International überlegen auch weitere Medien und Organisationen den Ausstieg von der Plattform.
(Quelle: salzburg24)