Ex-BVB-Talent im Interview

Bulle Blank zur Champions League: "Traum geht in Erfüllung"

Innenverteidiger Hendry Blank (re.) stand unter Neo-Trainer Pep Lijnders beim Bundesliga-Auftakt von Red Bull Salzburg erstmals in der Bullen-Startelf. Danach verletzte er sich am Oberschenkel. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 17. September 2024 09:12 Uhr
Der neue Stern am Abwehrhimmel von Red Bull Salzburg heißt Hendry Blank. Der Wechsel des 19-jährigen Innenverteidigers, der dieses Jahr von Borussia Dortmund zu den Bullen kam, hat bereits hohe Wellen geschlagen. Wir haben uns mit Blank und seinem Trainer Pep Lijnders unterhalten, um mehr über seinen Wechsel, seine bisherige Zeit in Salzburg und seine Ziele zu erfahren.

Red Bull Salzburg hat mir von Anfang an ein gutes Gefühl gegeben“, erzählt Blank im Gespräch mit SALZBURG24. „Ich kenne die Geschichte des Klubs in Sachen Spielerentwicklung und weiß, wer schon alles hier gespielt hat und wo diese Spieler heute sind.“ Ob Sadio Mané oder Erling Haaland, Salzburg hat einen Ruf als Sprungbrett für junge Talente. „In Europa gibt es wenige Klubs, die diesen Weg so erfolgreich gehen“, fügt Blank hinzu.

Blanks Start in Salzburg "nicht so einfach"

Die ersten Wochen bei den Bullen waren für den 19-jährigen, der bei Borussia Dortmund als ein großes Talent gehandelt wurde, jedoch kein Zuckerschlecken. „Anfangs war es für mich nicht ganz so einfach, aber mittlerweile habe ich mich gut eingelebt und fühle mich in allen Belangen sehr wohl“, berichtet Blank. Eine Aussage, die auch sein Trainer Pep Lijnders auf S24-Nachfrage nur bestätigen kann. „Er hat gut angefangen und sich schnell integriert.“

Kampflust trotz Verletzungspech

Blank stand nach einer starken Vorbereitung, in der er gegen die SpVgg Unterhaching seinen ersten (Kopfball-) Treffer für Salzburg bejubeln konnte, prompt in der Startelf. Bei seinem Liga-Debüt gegen den GAK bremste ihn eine Verletzung an der Oberschenkel-Rückseite aus. Der 1,89 Meter große Defensivmann wurde einige Wochen außer Gefecht gesetzt. „Leider war ich verletzt und musste zuschauen. Mittlerweile bin ich aber wieder fit, trainiere gut und hart und mache mir keine Gedanken, dass ich meine Chancen wieder bekommen werde“, so der gebürtige Deutsche.

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Innenverteidiger Hendry Blank (Mitte) stand unter Neo-Trainer Pep Lijnders beim Bundesliga-Auftakt von Red Bull Salzburg erstmals in der Bullen-Startelf. Danach verletzte er sich am Oberschenkel. (ARCHIVBILD)

Lijnders ergänzt: „Verletzungen helfen in bestimmten Momenten nie, besonders wenn man in der Startelf ist. Die Vorbereitung war für ihn sehr wichtig und er hat einen guten Schritt gemacht.“

Große Konkurrenz in Salzburgs Abwehrzentrum

Beim Blick auf die laufende Saison zeigt sich Blank ambitioniert, aber realistisch. „Die Konkurrenz ist groß, das stimmt. Aber das ist bei einem Klub wie Red Bull Salzburg ganz normal. Letztlich ist die Saison sehr lang und intensiv. Ganz wichtig ist es, möglichst wenige Verletzungen zu haben.“ Was seine persönlichen Ziele angeht, gibt sich Blank kämpferisch: „Insgesamt möchte ich so viele Spiele wie möglich machen und mich auf diesem Niveau weiterentwickeln. Und natürlich möchte ich auch Titel mit dem Klub gewinnen.“

Magische Bühne der Champions League

Besonderen Glanz in Blanks Augen zaubert das Thema Champions League. „Schon die Qualifikationsmatches haben sich wie Champions League angefühlt. Und es war wirklich so, dass ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Jeder kleine Junge, der Fußball spielt, träumt davon.“

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Gegen Twente Enschede setzte Lijnders in der zweiten Quali-Runde ebenso wieder auf den Linksfuß. Nach seiner auskurierten Verletzung steht er vor seiner ersten Saison in der Königsklassen-Ligaphase. Der Auftakt auswärts gegen Sparta Prag am Mittwoch (ab 18.30 Uhr im S24-LIVETICKER aus Tschechien) könnte allerdings noch zu früh kommen für den 19-Jährigen, der aufgrund der fehlenden Spielpraxis keinen Rhythmus hatte.

Linker Fuß ist Blanks Vorteil

Salzburg hat mit Neo-Coach Lijnders nach der titellosen Saison eine Reaktion gezeigt und präsentierte sich verbessert. Blank beschreibt ihn als „fußballverrückt im positiven Sinn“ und „ehrgeizig“. Er schätzt Lijnders‘ offene und direkte Art. Der Trainer selbst lobt seinen Schützling: „Er hat einen guten Schritt gemacht, er kann einen Diagonalball spielen und das Spiel gut strukturieren. Er ist sehr jung und hat riesiges Potenzial. Sein großer Vorteil ist, dass er ein Linksfuß ist.“

Lijnders Liebe für junge Bullen

Lijnders zeigte sich optimistisch bezüglich Blanks Zukunft: „Er muss jetzt komplett schmerzfrei bleiben. Die Hamstrings (Muskeln im hinteren Oberschenkel, Anm.) müssen komplett in Ordnung sein. Wir sind wirklich glücklich mit ihm. Man sieht, wie Innenverteidiger und Goalies mit der Zeit immer besser werden. Er ist wirklich sehr jung.“

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Was das Alter der Innenverteidiger in der Mannschaft angeht, schwärmt Lijnders: „Zum Beispiel haben wir Joane Gadou, er ist erst 17 Jahre alt. Es ist unglaublich. Unsere Innenverteidiger sind 17, 19 und 20 Jahre alt. Ich liebe es.“ Hendry Blank hat in Salzburg große Ziele und das Potenzial, diese auch zu erreichen.

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(Quelle: salzburg24)

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