Weder in der österreichischen Fußball-Bundesliga noch im internationalen Geschäft hat sich Red Bull Salzburg in diesem Jahr mit Ruhm bekleckert. Die glorreichen Zeiten, in denen Top-Klubs besiegt und Experten sowie Fans zum Staunen gebracht wurden, liegen bereits knapp drei Jahre zurück.
Die Realität ist ernüchternd. Ein biederer Auftritt folgt dem nächsten, eine Enttäuschung jagt die andere. Anstatt den Gegner über den Platz zu hetzen und zu stressen, geraten die Bullen selbst immer mehr unter Zugzwang. Der attraktive Offensivfußball ist längst Geschichte. Salzburg droht der Absturz ins Mittelmaß, wie der Seekirchner Stefan Lainer bereits knallhart analysiert hatte.
Zeigt Letsch-Kritik am Team Wirkung?
Der ohnehin große Druck vor dem Liga-Gipfel gegen Rapid Wien am Sonntag könnte bei einer Niederlage noch weiter steigen. Verliert die Mannschaft von Thomas Letsch, könnte in der Länderspielpause Alarmstufe Rot ausgerufen und es für alle Verantwortlichen ungemütlich werden. Letsch fand ungewohnt harte Worte und kritisierte sein Team für den schlechten Auftritt in Lyon. Ob der Warnschuss des Coaches Früchte tragen wird, zeigt sich im Duell der beiden Erzrivalen. Bis Freitagnachmittag waren rund 13.000 Karten für das Spitzenspiel verkauft. Der Zuschauerschwund setzt sich fort.
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(Quelle: salzburg24)