Keine Schützenhilfe von Rapid

Salzburgs Meisterjubel trotz Sieges in Wien vertagt

Red Bull Salzburg war am Ostersonntag in der Generali Arena bei Austria Wien zu Gast.
Veröffentlicht: 17. April 2022 12:49 Uhr
Serienmeister Red Bull Salzburg ist die große Titel-Party am Ostersonntag verwehrt geblieben. Die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle feierte mit einem packenden 2:1 (0:0) bei der Wiener Austria zwar den fünften Sieg im fünften Meistergruppen-Spiel der Fußball-Bundesliga, bekam allerdings keine Schützenhilfe von Rapid.
SALZBURG24 (aa)

Die Wiener hätten bei Salzburg-Verfolger Sturm Graz gewinnen müssen, um den Mozartstädtern im Eiltempo die neunte Meisterschaft in Serie zu ermöglichen. "Klar hätte ich den Sack gerne heute schon zugemacht. So haben wir unser Ding gemacht und wollen es einfach nächste Woche dann entscheiden", so Jaissle in der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Salzburg hat nun Meisterentscheidung selbst in der Hand

Die Bullen haben am kommenden Sonntag im Rückspiel gegen die Austria alles in der eigenen Hand, um vor heimischer Kulisse die nächste Meisterschaft bejubeln zu dürfen. In der Generali Arena trafen Junior Adamu (52.) und Joker Luka Sucic (78.) für die Jaissle-Elf, die fünf Spiele vor Saisonende weiter zwölf Punkte vor Sturm liegt. Für die tapfer kämpfende Austria erzielte Aleksandar Jukic (65.) per Handelfmeter den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Bei den Salzburgern stand "Austria-Experte" Karim Adeyemi erstmals seit einem Monat wieder in der Startelf. Der 20-jährige deutsche Nationalspieler hatte in den bisherigen zwei Saisonduellen mit den Veilchen jeweils den 1:0-Siegtreffer erzielt. Austria-Trainer Manfred Schmid musste auf Routinier Alexander Grünwald verzichten, der zu Ostern Papa wurde. Mittelstürmer Romeo Vucic feierte unterdessen sein Startelf-Debüt.

Knapp 10.000 Zuschauer in Generali-Arena

Die Wiener begannen angefeuert von 9.659 Zuschauern engagiert, die Bullen taten sich gegen das mutige 3-4-3 der Austria zunächst schwer. Die erste gute Chance fand Adamu nach einer Viertelstunde vor, der Volleyschuss des U21-Nationalspielers nach einem Eckball flog aber deutlich drüber. Im Laufe der Begegnung kam die Austria immer besser ins Spiel und hielt die Salzburger über weite Strecken vom eigenen Tor fern.

Kurz nach Seitenwechsel stand Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca gleich mehrmals im Blickpunkt. Erst sorgte ein vermeintliches Elfmeterfoul von Manfred Fischer gegen Nicolas Capaldo hauchdünn an der Strafraumgrenze für Aufregung, VAR Rene Eisner nahm nach Ansicht der Videobilder die Entscheidung zurück. Den fälligen Freistoß köpfte Capaldo an die Latte, Ciochirca entschied allerdings fälschlicherweise auf Eckball. Diesen verlängerte Kamil Piatkowski per Kopf an die zweite Stange, wo Adamu freistehend und eiskalt ins kurze Eck zu seinem sechsten Ligator traf.

Wiener Ausgleichstor im Abseits

Zehn Minuten später gab es auf der Gegenseite Elfmeter, nachdem Piatkowski den Ball nach einem Jukic-Haken mit der Hand berührte. Jukic trat selbst an und ließ RB-Tormann Philipp Köhn keine Chance. Dem Double-Gewinner gelang in der Schlussphase aber wieder einmal die Antwort: Joker Noah Okafor bediente Sucic mit einer perfekten Hereingabe von links, der 19-jährige Kroate ließ Austria-Goalie Patrick Pentz mit einem Direktschuss ins lange Eck keine Chance.

In der Nachspielzeit traf Dominik Fitz mit einem direkten Freistoß zum vermeintlichen Ausgleich, doch Noah Ohio verstellte Köhn im Abseits stehend die Sicht. "Es war der erwartet harte Kampf. Die Austria macht das in dieser Saison wirklich sehr gut. In Summe haben wir vielleicht nicht unser bestes Spiel gemacht, aber sicherlich ganz ordentlich gespielt", resümierte der Salzburg-Trainer.

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(Quelle: salzburg24)

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