Spielfreude, Dominanz und Wille. Mit diesen Attributen warf am Mittwoch Salzburgligist Straßwalchen Favorit Grödig aus dem Cup.
Straßwalchen dominiert gegen Titelverteidiger
"Wir haben sensationell gespielt. Besonders die Art und Weise beeindruckte mich", schwärmte Trainer Michael Kalhammer im Gespräch mit SALZBURG24. Der Underdog verschlief die erste Viertelstunde und geriet nach einem Dzidziguri-Pass durch Wallner (8.) früh in Rückstand. Danach nahm Straßwalchen das Herz in die Hand und bewies - wie auch in der Liga - ihre Heimstärke. Zunächst scheiterten noch Innenverteidiger Promberger und Stürmer Nika, ehe Neuzugang Kübler den beherzten Auftritt in Minute 38 mit dem Ausgleich belohnte.
Pinzgau wartet im Cup-Finale
Mit sieben Ausfällen kam Grödig nie richtig in Tritt: "Die Umstellungen können keine Entschuldigung sein. Uns fehlte Herz und Leidenschaft", sagte Trainer Mario Messner. In der Schlussphase wurde die Sensation perfekt. Straßwalchen-Kapitän Lugstein brachte den Ball nach einem Freistoß hoch hinein, wobei Lukacevic (80.) das Leder unglücklich ins eigene Tor köpfte. "Mein Team hat unbändigen Willen gezeigt, ich bin sehr Stolz auf diese Leistung. Jetzt wollen wir im Finale daheim auch den Titel", sagte Kalhammer. Bereits am Dienstag fixierte Pinzgau den Finaleinzug gegen den SAK und brennt auf eine würdige Verabschiedung ihres Trainers Markus Fürstaller. In der Westliga sind sie auf Wacker Innsbrucks Amateure angewiesen. Sollten die Wacker-Fohlen aufsteigen, könnte der Klassenerhalt gelingen. Aus eigener Hand wird es sich wohl nicht mehr ausgehen.
Nika bei Westligaklubs heiß begehrt
Nika macht bei diesem Duell erneut auf sich aufmerksam: Unter anderem ist laut S24-Informationen Anif, Wals-Grünau und Seekirchen am treffsicheren Angreifer von Straßwalchen dran. In den letzten drei Jahren kann der Goalgetter eine beeindruckende Statistik aufweisen: In 94 Spielen traf Nika stolze 66 Mal. "Er ist ein super Kerl. Wenn der richtige Verein dabei ist, würde ich es ihm vergönnen", sagte Kalhammer, der seinen Stürmer allerdings auch gerne halten würde: "Er ist ein sensibler Spieler, der sich wie in seinem Wohnzimmer wohl fühlen muss." Egal wie die Gespräche der heißen Aktie enden werden, eine Bestätigung für die geleistete Arbeit, ist es allemal für Straßwalchen. Verlängert haben indes schon Hofer, Lugstein, Schörghofer, Kohler und Kübler beim Salzburgligisten.
(Quelle: salzburg24)