Fußball

Internet-Kleinkrieg: Grödig hat Ärger mit eigenen Fans

Die Gruppe "Grödig Ultras 2014" versteht sich nicht besonders gut, mit dem eigenen Verein.
Veröffentlicht: 06. August 2014 13:01 Uhr
Eigentlich hätte der SV Grödig vor dem Europa-League-Qualifikationsspiel am Donnerstag andere Sorgen. Aber im Netz eskaliert gerade ein Kleinkrieg des Vereins mit seinen eigenen Fans.
Oliver Klamminger

Kein Scherz: Bundesligist SV Grödig hat Ärger mit seinen eigenen Fans. Dabei geht es nicht etwa um die mageren Zuschauerzahlen (im Schnitt 1.304 in zwei Heimspielen). Nein, man streitet sich mit einer neugegründeten (am 3. August Facebook beigetreten) Fangruppierung, den sogenannten „Grödig Ultras 2014“. Auf Facebook tauschten der Verein und der Fanklub bereits Botschaften aus. Hintergrund: Der SV Grödig will keine radikalen Besucher, die es sich noch dazu mit befreundeten Vereinen – wie zum Beispiel Red Bull Salzburg – verscherzen. Man hat sogar mit Stadionverbot gedroht.

 

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Die "Ultras" haben auf das Echo von Verein und Medien reagiert, mehrere Facebook-Beiträge wurden von der Seite gelöscht.

SV Grödig kämpft um EL-Einzug

Mit den Gedanken weit weg vom Internet-Kleinkrieg, hob die Mannschaft des SV Grödig am Mittwoch von Salzburg aus in Richtung Moldawien ab. Am Donnerstag (21:05 Uhr) steht das wichtige Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation gegen Zimbru Chisinau an. Nach der 1:2-Niederlag im Hinspiel muss die Baur-Truppe mit mindestens zwei Toren Vorsprung gewinnen, um die die Hoffnung auf eine Europa-League-Teilnahme zu wahren. „Sie werden sich wahrscheinlich hinten reinstellen und wir brauchen zwei Tore. Das birgt ein gewisses Risiko, das ist klar“, weiß Baur. Dazu kommen gut 10.000 moldawische Fans im „Stadionul Zimbru“, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen werden.

Grödig muss zielstrebig sein

Michi Baur fordert höchste Konzentration, sowohl was die Absicherung in der Defensive als auch die Entschlossenheit vor dem Tor angeht. „Zuletzt ist uns ein wenig die Zielstrebigkeit abgegangen“, so der 566-fache Bundesligaspieler, der angesichts der Spielanlage des Gegners nicht davon ausgeht, viele Möglichkeiten vorzufinden. Es ist also Effizienz gefragt. Für Mittelfeldspieler Timo Brauer ist aber klar: „Fußballerisch sind wir besser als der Gegner“. Jetzt muss es der SV Grödig nur noch umsetzen.
(SALZBURG24/APA)

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(Quelle: salzburg24)

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