Das verrückte Saisonfinish war nichts für schwache Nerven. Während dem WAC im direkten Duell gegen den Titelverteidiger Sturm Graz ein Tor zum Meistertitel fehlte, zählte Red Bull Salzburg am Samstag zu den ganz großen Gewinnern. Weil Blau-Weiß Linz nach einem Rückstand in der 90. Minute 180 Sekunden später in der Nachspielzeit den 2:2-Endstand erzielte und die Bullen Rapid Wien mit 4:2 besiegten, landete Salzburg doch noch auf Platz zwei.
Red Bull Salzburgs Sportchef: "Ohne Linz wären wir nicht Zweiter"
Die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League war das größtmögliche Trostpflaster nach einer chaotischen Saison. Trainer Thomas Letsch und Sportchef Rouven Schröder richteten mitten in ihrer Erleichterung Dankesworte an die Stahlstadt. "Gratulation an Linz für diese Fairness und diesen Einsatz. Ohne sie wären wir heute nicht Zweiter", meinte Schröder.
Bildergalerien
Die Bullen erledigten ihre Hausaufgaben und holten in der Meistergruppe gemeinsam mit dem WAC die meisten Punkte. "Daher denke ich, dass wir verdient auf Platz zwei gelandet sind", resümierte Letsch.
Harte Brocken für Bullen in Champions-League-Qualifikation
Angesichts dessen kam sogar ein Hauch von Feierstimmung auf. Eine Verschnaufpause gibt es jedoch nicht. Das Programm ist dicht gedrängt. Der Übergang ist freilich fast nahtlos. Nach kurzer Pause eilt der Verein zur Klub-WM (ab 14. Juni) in die USA und steigt am 22./23. Juli in die zweite CL-Qualifikationsrunde ein. Gegner dort ist einer aus dem Trio Panathinaikos Athen (Griechenland), Servette Genf (Schweiz) und Brann Bergen (Norwegen). Sollten die Bullen ausscheiden, folgt der Umstieg in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation.
Setzten sich die Salzburger jedoch durch und steigen in die dritte Quali-Runde auf, könnten harte Brocken warten. Unter anderem sind Duelle gegen Benfica Lissabon (Portugal), Club Brügge (Belgien) oder Glasgow Rangers (Schottland) möglich.
Die Auslosung findet am 18. Juni statt.
(Quelle: salzburg24)