"Gazzetta dello Sport": "Österreichische Gefahr für Italien. Alaba bewirkt Wunder in Bukarest und versenkt die schlafende Ukraine. Während Österreich frisch auftritt, angeführt von einem Alaba in Höchstform, sind die ukrainischen Spieler müde und schlaff."
"Hinter Österreich steckt die Bundesliga"
"Corriere dello Sport": "Österreich fordert Italien heraus. Die Österreicher in Bukarest sind eine kompakte Mannschaft von Niveau, die von ihren Ideen überzeugt sind, die zäh in der Abwehr und voller Energien im Mittelfeld sind. Um weiterzukommen, hatte Österreich eine einzige Möglichkeit – zu siegen. Fodas Truppe hat von Anfang an an den Erfolg geglaubt und der Sieg ist mit einer Leistung von Niveau gelungen".
"Tuttosport": "Österreich ist eine Nationalelf, die in der Bundesliga entstanden ist. Seine Spitzenfußballer spielen in Deutschland, die Mannschaft dominiert mit Alaba und schafft es zum Duell gegen Italien. Es gibt in dieser EM keine naiven Mannschaften aus taktischer Sicht und Österreich ist es bestimmt nicht, wie auch Baumgartners Tor bezeugt."
"Corriere della Sera": "Hinter Österreich steckt die Bundesliga. Die Ukraine, die zu Beginn des Matchs als Favoritin galt, hat sich nie blicken lassen. Fodas Mannschaft ist eine Mischung aus Jugend und Erfahrung, 21 von 26 Spieler waren in der letzten Saison in der Bundesliga."
"La Repubblica": "Wer weiß, was Schewtschenko und seinen fahlen, verlorenen Ukrainern gegen Österreich geschehen ist. Die Österreicher sind die Überraschungssiegers eines Matchs, in der sie Kraft und Überzeugung bewiesen haben. Seit den 1950-er Jahren ist Österreich keine Fußball-Macht mehr, daher ist der Sieg in Bukarest und der Einzug ins Achtelfinale ein historisches Ergebnis."
"Österreich unter Italiens Niveau, aber sehr motiviert"
Die Sportgazetten zeigten Respekt vor dem Team von Franco Foda. "Achtung vor Österreich! Foda stichelt Mancini und zeigt sich siegesbewusst", kommentierte die Sporttageszeitung "Tuttosport" am Dienstag.
"Alaba, Arnautovic und Sabitzer sind die Spieler, die Italiens Trainer Roberto Mancini in Hinblick auf das Duell in London genau beobachten muss. Dasselbe gilt für den jungen Baumgartner", kommentierte die "Gazzetta dello Sport". "Österreich liegt zwar unter Italiens Niveau, ist aber sehr motiviert. Seine Spieler beeindrucken mit einem starken Pressing, das die Ukrainer über Bord geworfen hat. Arnautovic ist ein gefährlicher Spieler, der wie ein Irrer kämpft, mit Chiellini und Bastoni dürften wir ihn jedoch nicht zu fürchten haben. Interessanter ist Baumgartner, der nicht nur das Tor des Erfolgs geschossen hat, sondern sich auch als Verteidiger engagiert hat und als bester unter den Stoppern glänzt, nach Vorbild des Kroaten Mandzukic", so die "Gazzetta dello Sport".
"Corriere dello Sport" schrieb: "Angesichts des Spiels in Bukarest würden wir tausendmal lieber gegen die Ukraine spielen. Doch in London treten wir gegen Österreich an, eine Mannschaft, die zwei Gesichter zeigt. Ist das wahre Österreich das Team, das viel gegen Nordmazedonien riskiert und gegen die Niederlande kaum etwas geleistet hat, oder die Mannschaft, die das Match gegen die Ukraine vollkommen beherrscht hat?"
"Rote Gefahr für Italien"
In der Tageszeitung "Corriere della Sera" hieß es: "Angesichts der Dynamik des Trios Baumgartner-Sabitzer-Laimer, das die ukrainische Abwehr vernichtet und viele Torgelegenheiten aufgebaut hat, ist Österreich als italienischer Gegner im Achtelfinale viel gefährlicher als die Ukraine. Italien darf zwar keine Angst vor Österreich haben, darf es jedoch zugleich auch nicht unterschätzen."
"La Stampa" betrachtet Österreich als "rote Gefahr für Italien. Die Österreicher sind in ihrer Fußball-Geschichte noch nie so weit gekommen. Italien - Österreich war bisher nie ein banales Duell und es wird es auch nicht am Samstag sein, wenn man bedenkt, dass Fodas Truppe problemlos die Ukraine versenkt hat", analysierte das Turiner Blatt.
"Der Zusammenbruch der Ukraine schenkt uns das Duell gegen Österreich, eine praktische und robuste Mannschaft. Viel Energie, wenig Genie. Das Gerüst besteht aus Bundesligisten, die den heutigen Fußball gut kennen", so die römische Tageszeitung "La Repubblica".
Italiens Tormann-Legende Dino Zoff, WM-Sieger 1982 in Spanien, bewertete die Leistungen der österreichischen Nationalelf als positiv, ist jedoch der Ansicht, dass die "Azzurri" das Match gewinnen werden. "Ich bin der Meinung, dass wir die Österreicher besiegen uns ins Viertelfinale ziehen werden", sagte Zoff.
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(Quelle: apa)