Ritterschlag für Bullen

Star-Trainer Jose Mourinho schwärmt von Salzburgs Talenten

Roms Strar-Trainer Jose Mourinho findet für Red Bull Salzburg nur lobende Worte.
Veröffentlicht: 15. Februar 2023 19:52 Uhr
Was Jose Mourinho über Fußball sagt, hat Gewicht. Der Star-Coach von der AS Roma schwärmt vom Europa-League-Gegner Salzburg und adelt am Mittwochabend die Philosophie der Bullen.

26 Titel im europäischen Fußball hat Jose Mourinho in seiner Karriere als Trainer bereits abgeräumt. Der Portugiese, der unter anderem zweifacher Champions-League-Sieger ist, zählt zu den besten Coaches in Europa.

"The Special One" ein wahrer Titelhamster

Auch bekannt unter dem eigens verpassten Spitznamen "The Special One" (der Besondere) hat der 60-Jährige in den vier Top-Ligen mit Weltklubs wie Real Madrid, Inter Mailand und Chelsea FC einige nationale und internationale Trophäen einheimsen können.

 

Gegen die Letztgenannten zeigten aber auch die Bullen in der Champions League auf. Das Modell von Red Bull Salzburg – talentierte Akteure jung zu verpflichten, dann zu Stammkräften heranzuführen und am Ende gewinnbringend zu verkaufen – ist längst über die Landesgrenzen hinweg bekannt.

Jose Mourinho von Salzburgs Talenteschmiede begeistert

Die Entwicklung des österreichischen Abo-Meisters blieb dem Star-Trainer nicht verborgen, wie er am Mittwochabend bei einem Pressetermin und seinem dritten Salzburg-Besuch nach 1993 und 2007 betonte: "Wer junge Talente sucht, braucht nur nach Salzburg schauen." Das gleicht einem Ritterschlag von höchster Ebene.

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Vor dem Play-off-Hinspiel in der Europa League (ab 18.30 Uhr im S24-LIVETICKER) adelt der Portugiese zudem die Philosophie der Bullen. "Ihre Stärke ist die Qualität der Spieler. Sie haben einige junge Qualitätsspieler. Viele von ihnen sind 21 oder 22 Jahre und haben schon einige Spiele in der Champions League gespielt."

Bullen "nicht mit italienischem Team vergleichbar"

Die Bullen wurden genauestens analysiert. "Salzburg ist nicht gemacht, um die Champions League zu gewinnen, aber eine sehr gute Mannschaft, die in den letzten Jahren bewiesen hat, dass sie auch mit den großen Teams mithalten kann. Wir haben alles gesehen, wissen aber nicht, mit welchem Matchplan sie morgen aufwarten werden", sagte Mourinho. Mit einer Mannschaft in der Serie A sei die Truppe von Chefcoach Matthias Jaissle "nicht vergleichbar".

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Der 60-Jährige weiß also, was die Mozartstädter imstande sind zu leisten und zollt dem Team von Matthias Jaissle Respekt. Bei den Buchmachern gilt die Roma für das Hinspiel – im Gegensatz zu Jaissles Darstellung – nur als leichter Favorit.

Römer sind speziell in der Fremde treffsicher

Salzburg hat lediglich eines seiner vergangenen acht Europacup-Heimspiele verloren – zuletzt Ende Oktober in der Champions League gegen Chelsea (1:2). Die Römer können allerdings ihrerseits auf eine starke Auswärtsbilanz verweisen: In den jüngsten 24 Europacup-Spielen in der Fremde haben sie immer zumindest ein Tor erzielt. "Wir wollen dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen", wurde Mourinho deutlich.

Mourinho nach Pleite gegen Austria Salzburg entlassen

Mourinho selbst ist nicht zum ersten Mal in Salzburg zu Gast. Am 9. Dezember 1993 war er als Co-Trainer unter Bobby Robson bei Sporting Lissabon im UEFA-Cup-Achtelfinale im Einsatz und schied dabei nach einem Hinspiel-2:0-Sieg nach einem 0:3 nach Verlängerung samt entscheidendem Treffer von Martin Amerhauser in der 113. Minute gegen Austria Salzburg noch aus. "Daran habe ich keine guten Erinnerungen, wir haben verloren und sind dann entlassen worden", sagte Mourinho.

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Doch auch gute Erinnerungen hat der Roma-Trainer. Im Jänner 2007 wurde er im Rahmen der IFFHS-World-Football-Gala im Festspielhaus als zweitbester Trainer (damals Chelsea) hinter Frank Rijkaard (FC Barcelona) ausgezeichnet. "Da habe ich ein paar wunderschöne Tage mit meiner Familie in Österreich erlebt", so Mourinho.

Weltmeister Dybala erwartet "richtigen Fight"

Die Reise nach Salzburg machte auch Georginio Wijnaldum mit. Der Ex-Liverpool-Kicker hatte bei der Liga-Generalprobe gegen Lecce (1:1) sechs Monate nach einem Schienbeinbruch sein Comeback gegeben, wird aber sicher nicht in der Startformation stehen.

Paulo Dybala, AS Roma SALZBURG24/ANDONOV
Paulo Dybala erwartet mit der AS Roma gegen Red Bull Salzburg einen "richtigen Fight".

In der Offensive dürfte Mourinho neben Weltmeister Paulo Dybala erneut auf Kapitän Lorenzo Pellegrini und Mittelstürmer Tammy Abraham setzen, im zentralen Mittelfeld auf Nemanja Matic und Bryan Cristante.

Paulo Dybala ist einer der Hauptakteure, die dafür sorgen sollen, dass Mourinho auch diesmal Grund zur Freude hat. Der argentinische Teamstürmer hat in 21 Pflichtspielen elfmal getroffen. Der Weltmeister stellt sich ebenso auf "einen richtigen Fight ein. Salzburg ist eine Mannschaft, die in der Champions League mitspielt und das ist überhaupt nicht einfach. Wir wissen, dass uns ein schwieriges Spiel erwartet – das hat uns auch unser Trainer gesagt", betonte der Argentinier.

Fernando für Startelf ein Thema

Bei Salzburg sind in der Startelf wenig Änderungen zu erwarten. Alle Leistungsträger sind fit, Stürmer Fernando hat nach fünf Monaten Pause wegen einer Oberschenkelverletzung in der Liga mit zwei Toren gegen Austria Lustenau (4:0) ein gelungenes Startelf-Comeback gegeben.

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"Ich bin froh, dass er wieder zurück ist", sagte "Mr. Europacup" Noah Okafor über seinen Sturmkollegen. Das Rückspiel folgt am 23. Februar im Stadio Olimpico.

(Quelle: salzburg24)

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