Bobby Clark kam im Sommer des Vorjahres als große Hoffnung vom FC Liverpool und steht sage und schreibe vier Jahre vor Ablauf seines Vertrages vor dem vorzeitigen Absprung. Er gilt mittlerweile als großer Transfer-Flop in der Klubhistorie von Red Bull Salzburg. Als 19-Jähriger wechselte er im Vorjahr um fast zwölf Millionen Euro an die Salzach. Seinen Durchbruch schaffte er bei den Bullen jedoch nicht. Zuletzt stand der englische Mittelfeldspieler nicht einmal im Aufgebot für die Klub-WM.
Der mittlerweile 20-Jährige wurde freigestellt, weil er sich derzeit für Transfergespräche im Ausland aufhält, erfuhr SALZBURG24 am Dienstag beim Abschlusstraining vor dem morgigen CL-Quali-Duell gegen Brügge (ab 18.50 Uhr im S24-LIVETICKER). Laut S24-Informationen steht eine Leihe inklusive Kaufoption von rund fünf Millionen Euro zu Derby County in die englische Championship (zweite Liga) bevor.
Ex-Liverpool-Trio bei Red Bull Salzburg gescheitert
Der ehemalige Trainer des FC Salzburg, Pep Lijnders, hat Clark vom FC Liverpool mitgenommen. Nach nur einem halben Jahr endete die Zeit des gescheiterten Niederländers. Seit ein paar Wochen darf er als Co-Trainer von Manchester City mit Pep Guardiola zusammenarbeiten. Stefan Bajcetic, ebenso vom FC Liverpool gekommen, zog im Winter ebenso nach einem halben Jahr einen Schlussstrich. Nun scheint auch das Abenteuer Clarks in der Mozartstadt beendet zu sein. Der Anfang vom Ende war der Champions-League-Auftakt in Prag, wo das Mittelfeld-Duo ohne viel Spielpraxis und mit nur wenigen Trainings auf Anhieb in der Startelf standen.
Enttäuschende Bilanz von Bobby Clark
Der 20-Jährige stand sich in Salzburg oft selber im Weg. Einerseits neigt der Brite zur Selbstüberschätzung, andererseits sorgte sein Vater Lee, der selbst Premier-League-Profi sowie bis vor Kurzem Trainer war, mit diversen Aussagen auf den eigenen sozialen Plattformen für Unruhe. Unter anderem stand dabei Trainer Thomas Letsch im Visier und wurde heftig kritisiert.
Clarks enttäuschende Bilanz bei Red Bull Salzburg: 25 Spiele, ein Tor, zwei Vorlagen – und das in einem Jahr ohne längere Verletzungspausen. Mit dem bevorstehenden Abgang würde der österreichische Vizemeister Platz im zu großen Kader schaffen.
(Quelle: salzburg24)