Der durch die Tunnel-Baustelle auf der A10 ausgelöste Dauer-Stau sorgt nicht nur bei den Verkehrsteilnehmer:innen für Stirnrunzeln. Beim Amateurverein TSV St. Johann wirkt sich der täglich drohende Zeitverlust sogar auf die Trainersuche aus.
Andreas Fötschl sagt St. Johann ab
Nach dem auch für Präsident Josef Klingler überraschenden Karriereende des langjährigen Trainers Ernst Lottermoser steht der Westligist unter Zugzwang. "Ich bin bereits auf der Suche nach einem Nachfolger. Leider habe ich von Wunschtrainer Andreas Fötschl aufgrund der Stauproblematik auf der A10 bereits eine Absage erhalten", erklärte der Klubboss gegenüber SALZBURG24.
Alle zum Salzburger Fußball-Unterhaus
Neun Jahre dauerte die Ära des dienstältesten Trainers im Salzburger Unterhaus, die im Sommer zu Ende geht. Das Ziel ist klar definiert: Klassenerhalt. "Es ist mir nicht leicht gefallen, da mich der Fußball seit meiner Kindheit täglich begleitet. Zudem habe ich in St. Johann viele Freundschaften geschlossen und auch eine erfolgreiche Zeit erlebt. Dem LAZ bleibe ich aber treu", betonte Lottermoser. Zwei Vizemeistertitel in der Regionalliga, ein Salzburger Landesmeistertitel und ÖFB-Cup-Auftritte hinterlassen eine große Lücke. Was muss der neue Trainer mitbringen? "Er muss eine A-Lizenz-Ausbildung haben und Erfahrung in der Regionalliga und der Salzburger Liga vorweisen können", macht Klingler klar.
Eine Rückholaktion von Lottermosers erfolgreichem Vorgänger Franz Aigner oder die Verpflichtung von Ex-1b-Trainer Thomas Schnöll kommt für den Träger der goldenen SFV-Verbandsnadel nicht in Frage. Das Pongauer Urgestein trauert dem Abgang seines Freundes nach, blickt aber bereits nach vorne. "Ich sondiere gerade den Markt. Die Suche gestaltet sich nicht so einfach. Bis Ostern will ich einen neuen Trainer gefunden haben", betont der 81-Jährige.
Süd-Derby läutet Lottermoser Abschiedstournee ein
Die Abschiedstournee des St. Johanner Trainers beginnt am Samstag im Süd-Derby gegen den FC Pinzgau Saalfelden. Für Lottermoser steigt am 5. April das wohl prestigeträchtigste und letzte Kräftemessen mit Erzrivale Bischofshofen.
(Quelle: salzburg24)
