Die Spieler von Seekirchen lieferten in der 28. Runde der Salzburger Liga eine wahre Fußball-Gala ab, als sie den FC Puch mit 8:0 förmlich vom Platz fegten. Im Mittelpunkt des Spektakels stand am Mittwoch Stürmer Michael Aigner, der mit drei Toren und vier Assists eine One-Man-Show zelebrierte.
Seekirchen hält den Druck auf Leader Kuchl hoch und schnappt sich abermals für mindestens eine Nacht die Tabellenführung. Mit einem 8:0-Kantersieg gegen Puch bleibt das Titelrennen der Salzburger Liga bis zum Schluss spannend.
Bereits in der zweiten Minute nahm das Unheil für Puch seinen Lauf. Nach einem umstrittenen Eckball, den Christoph Chudoba trat, fand Michael Aigner im Zentrum die perfekte Position und nickte mühelos zum 1:0 ein.
"Das war ein richtig cooler Abend. Mir ist viel aufgegangen, aber was viel wichtiger ist, dass wir deutlich gewonnen haben und eindeutig gezeigt haben, dass wir oben dabei sein wollen. Jetzt sind wir mal ganz oben – schauen wir mal was Kuchl macht", erklärte Aigner gegenüber SALZBURG24 (siehe Video unten). Erstmals in seiner Karriere in einer Partie war der 25-Jährige an sieben Treffern beteiligt war.
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Die frühe Führung verlieh Seekirchen Flügel, und nur zwei Minuten später hätte Puch beinahe den Ausgleich erzielt, doch Sanel Jukics Pass fand im Überzahlspiel keinen Abnehmer.
Seekirchens Offensive in Bestform
Die Seekirchener Antwort ließ nicht lange auf sich warten. In der siebten Minute zeigte Aigner erneut seine Klasse als Vorbereiter. Nach einer mustergültigen Kombination über vier Stationen bediente er Andreas Pär, der nur noch den Fuß hinhalten musste, um auf 2:0 zu erhöhen.
SALZBURG24/ANDONOVPuch-Mittelfeldspieler Emre Uygur (Mitte) sah nach einem rüden Foul die Rote Karte.
Die Seekirchener ließen ihren Gegnern keine Verschnaufpause, und spätestens nach der Roten Karte für Puch-Mittelfeldspieler Emre Uygur in der 23. Minute war klar, dass es ein langer Nachmittag für die Gäste werden würde. Uygur wurde nach einem rüden Foul vom Platz gestellt. "Das ist ein Skandal", schimpfte er nach der Szene mit dem Linienrichter.
Aigner dreht zur One-Man-Show auf
Noch vor der Pause legte Aigner zweimal vor: In der 43. Minute nutzte Christoph Chudoba einen Ballverlust von Bartu Aygün eiskalt aus und erhöhte auf 3:0. Kurz darauf, in der 45. Minute, war es Fabian Neumayr, der nach einem weiteren Assist von Aigner auf 4:0 stellte.
Die One-Man-Show nahm aber noch kein Ende. "Michi war heute sehr gut. Er hat eine Standpauke von mir erhalten, weil er gegen Grödig nicht so gut war. Es scheint, als ob ich das öfters machen muss", sagte Seekirchens Trainer Mario Lapkalo gegenüber S24.
Pure Dominanz des Titelaspiranten
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Seekirchen in Überzahl hungrig. Elias Schaurecker verwertete in der 50. Minute eine weitere Vorlage zum 5:0. Drei Minuten später erhöhte Aigner höchstpersönlich auf 6:0, nachdem Puch-Tormann Aleksandar Pavic ihm den Ball auf dem Silbertablett servierte.
Den Schlusspunkt der Aigner-Show setzte der Stürmer in der 60. Minute, als er nach einem Zuspiel von Neumayr auf 7:0 stellte und sein Torkonto auf 15 Treffer hochschraubte. Die Krönung des Tages folgte in der 81. Minute: Aigner bereitete das 8:0 von Neumayr vor – eine Vorlage, die den außergewöhnlichen Tag des Stürmers perfekt abrundete.
SALZBURG24/ANDONOVRatlos: Puch-Trainer Mersudin Jukic (li.) und Präsident Christian Schwaiger sahen ein Debakel gegen Seekirchen.
Puch bot nur wenig Gegenwehr und wirkte völlig verunsichert. Die Mannschaft von Trainer Mersudin Jukic zerfiel in ihre Einzelteile.
Seekirchen festigt die Titelambitionen
Mit diesem Kantersieg festigt Seekirchen seine Position als Titelaspirant in der Salzburger Liga. Für Puch hingegen war es eine bittere Niederlage, die sie noch lange begleiten wird.
SALZBURG24/ANDONOVSeekirchen bejubelte die 8:0-Galavorstellung in Puch.
Besonders beeindruckend war die spielerische Leichtigkeit und die Effizienz von Michael Aigner, der in dieser Partie auf eindrucksvolle Weise seine Klasse unter Beweis stellte.
KrugfotoSeekirchen-Trainer Mario Lapkalo (re.) weiß, was er an seinen Stürmer Michael Aigner hat. (ARCHIVBILD)
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