Seekirchen bleibt die dominierende Kraft in der Salzburger Liga. Auch in der vorgezogenen neunten Runde setzte sich der Tabellenführer gegen aufopferungsvoll kämpfende Pucher mit 3:2 durch.
"Es war eine gute und vor allem intensive Partie. Fußballerisch gab es zwar keinen Leckerbissen zu sehen, aber Puch hat das gut gemacht und toll dagegen gehalten", resümierte Seekirchens Trainer Mario Lapkalo gegenüber SALZBURG24.
18. Seekirchen-Siege saisonübergreifend
Beim 18. Ligasieg in Serie musste die Mannschaft von Trainer Mario Lapkalo allerdings lange zittern. Zum gefeierten Helden avancierte Christoph Chudoba, der mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit für die Wende sorgte. "Das ist echt geil. Die Mannschaft hat das überragend gemacht. Vor allem in der Schlussphase waren wir stark", erklärte der derzeit verletzte Seekirchener Lukas Kauba gegenüber S24.
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Der an einem Kreuzbandriss laborierende Außenbahnspieler sah eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft, in der Ben Leitenstorfer (13.) von der linken Seite die 1:0-Führung erzielte. Der Stürmer enteilte nach einem Fehlpass von Melvis Memic der Pucher Hintermannschaft und schob überlegt ins rechte Eck ein.
Lukacevic und Hölzl drehen für Puch auf
Die Mannschaft von Mersudin Jukic meldete sich nach Wiederanpfiff zurück – und wie. Zunächst gelang ihnen der Ausgleich nach einem Schuss von Gabriel Lukacevic, den Tormann Severin Heuberger zunächst parieren konnte, der aber über Umwege im Netz landete.
Als ein missglückter Klärungsversuch des zur Pause eingewechselten Linksverteidigers Manuel Roider direkt vor den Füßen von Sebastian Hölzl landete (77.), gingen die Tennengauer sogar in Führung.
Puch hatte danach noch durch Hölzl und Erdogan gute Chancen vorgefunden. Entweder war Heuberger zur Stelle, oder die Offensivspieler verfehlten das Tor recht deutlich.
Rudelbildung nach Chudoba-Doppelpack
Dann schlug die Stunde von Chudoba (78.). Zuerst schloss er unmittelbar nach Wiederanpfiff einen perfekt vorgetragenen Angriff zum 2:2-Ausgleich ab. Während des Jubels und bei einigen Aktionen davor kam es immer wieder zu Wortgefechten mit Puchs Eyüp Erdogan.

Puch war kurz davor, den Siegeslauf des makellosen Tabellenführers zu stoppen, ehe die Nachspielzeit eingeläutet wurde. Über mehrere Stationen kombinierte sich Seekirchen gegen wackelnde Pucher durch. Der eingewechselte Julian Di Ronza bediente mit einem Lochpass Chudoba, der überlegt ins rechte Eck zum 3:2-Sieg einschob. Der Jubel bei den Hausherren kannte danach keine Grenzen mehr.
Nach dem Schlusspfiff wurde es allerdings turbulent. Einige Spieler gerieten aneinander und es kam zu einer Rudelbildung. Auslöser dürfte nach SALZBURG24-Informationen eine Äußerung von Chudoba in Richtung von Lukacevic gewesen sein. Die erhitzten Gemüter der beiden Teams beruhigten sich aber schnell wieder und Seekirchen feierte nach einer hitzigen Partie den neunten Sieg im neunten Spiel.
„Es war zwar hitzig, aber alles gut. Die kurze Rudelbildung konnten beide Trainer und Ordner gut auflösen. Es waren sehr viele Emotionen drinnen“, meinte Lapkalo.
Salzburger Liga: 9. Runde
- Seekirchen vs. FC Puch 3:2 (1:0)
- SAK 1914 vs. USK Anif
- SV Grödig vs. ASV Salzburg
- UFC Hallein vs. SV Bürmoos
- USC Eugendorf vs. SV Straßwalchen
- UFV Thalgau vs. UFC SV Hallwang
- SC Golling vs. UFC Siezenheim
- TSU Bramberg vs. TSV Neumarkt
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(Quelle: salzburg24)