Knapp fünf Jahre lang durfte sich Austria Salzburg nicht überregional mit Unterhaus-Klubs aus Tirol und Vorarlberg messen. Mit der Qualifikation für die Westliga standen im Frühjahr wieder Duelle mit Schwaz und Co. am Programm. Die Salzburger schlossen die Saison auf dem dritten Rang ab.
Austria Salzburgs Spiel in Telfs wackelt
Während es bei den meisten Spielen mit violetter Beteiligung kaum Unruhen gab, kam es im Mai in Telfs zu Ausschreitungen. Die Polizei musste gewaltbereite Fans mittels Großeinsatz voneinander trennen. Ausschlaggebend dafür soll die Fan-Rivalität zwischen Violetten- und Wacker Innsbruck-Fans, die dieses Spiel auch verfolgten, gewesen sein.
Und ausgerechnet die "Losfee" zog für Austria Salzburg erneut Tirol als nächste Auswärtsreise. Die erste Runde im ÖFB-Cup soll demnach im Stadion am Emat in Telfs angepfiffen werden. Ob es jedoch dazu kommen wird, steht elf Tage davor noch in den Sternen. Die Tiroler Veranstaltungsbehörde stufte die Partie als Hochrisiko-Duell ein. Rund 27.000 Euro – also doppelt so viel wie in der Liga – müssten von Telfs für die Sicherheitsauflagen aufgebracht werden. Für die Tiroler eine finanziell nicht stemmbare Hürde.
Tausch des Heimrechts nicht möglich
"Der SV Telfs bekam Post von der Veranstaltungsbehörde, dass das Spiel gegen die Austria als Hochsicherheitsspiel eingestuft und auf dem Telfer Platz nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit genehmigt werde", heißt es auf der Webseite der Violetten. Ein Tausch des Heimrechts ist übrigens nicht möglich – dies verbieten die ÖFB-Statuten.
ÖFB-Cup-Spiel in der Schwebe
"Der Telfer Obmann stellte bereits in Aussicht, Wacker- und Austria-Fans gleichermaßen den Zutritt ins Stadion zu verweigern, überhaupt unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu spielen, oder einfach nicht anzutreten und mehr oder weniger freiwillig auf den potenziellen Aufstieg in die nächste Runde zu verzichten, um ein finanzielles Desaster abzuwenden“, zeigte Austria Salzburgs Fan-Beauftragter, Max Eichbauer, die Möglichkeiten auf.
Am Donnerstag findet in Telfs ein Termin mit dem Bürgermeister, der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land und der Polizei statt, in der die weitere Vorgehensweise geklärt werden soll.
(Quelle: salzburg24)